Bayern 2

     

radioWissen Bayerische Anfänge

Weiß-Blaue Fahne | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 02.03.2015
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Wie Bayern zu seinen Rauten kam
Unser Fähnelein ist weiß und blau
Autorin: Regina Fanderl / Regie: Axel Wostry

Heinrich der Löwe
Die Gründung Münchens
Autorin: Mira Alexandra Schnoor / Regie: Susi Weichselbaumer

Das Kalenderblatt
2.3.1949
Erster Non-Stopp-Flug um die Welt
Von Herbert Becker

Moderation: Florian Kummert
Als Podcast verfügbar

Weiß-Blau. Die beiden Farben stehen für Bayern. Kein noch so begabter Designer könnte das Logo besser erfinden. Das haben schon die Wittelsbacher erkannt, denen die Rauten 1242 unverhofft in den Schoss fielen. Zwar dauerte es dann noch einmal fast ein Jahrhundert bis sie die Kraft des Symbols für ihr Wappen erkannten. Dann jedoch begann der weiß-blaue Siegeszug an die Spitze von Dynastie, Königreich und Freistaat bis hinunter auf das Papiertischtuch im Bierzelt. Die Spur der Rauten zu ihren Wurzeln führt nach Niederbayern in die Nähe von Straubing zum Adelsgeschlecht der Grafen von Bogen. - Rund hundert Jahre vor der Übernahme der Rauten durch die Wittelsbacher ereignete sich eine andere legendäre Geschichte in Bayern: Es geht um den berüchtigten Zwischenfall um "das Salz und die Brücke", den angeblichen Auslöser für die Stadtgründung von München. 1157 soll Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern, eine Isar-Brücke beim Ort Föhring zerstört haben, die zum Gebiet der Bischöfe von Freising gehörte. Heinrich der Löwe zerstörte damit auch den Markt und die Münz- und Zollstätte, die die Bischöfe hier eingerichtet hatten und mit der sie vom gewinnträchtigen Salzhandel profitierten. Heinrich wollte allerdings selbst am Salzhandel verdienen und legte Markt, Münze und Zollstätte eine Meile stromaufwärts wieder an, bei einer kleinen Mönchssiedlung namens Munichen. 1158 sanktionierte Kaiser Friedrich Barbarossa Heinrichs Gewaltakt mit einem Schiedsspruch. Damit war München gegründet. Soweit die Überlieferung, die über Jahrhunderte hinweg auch die Lehrmeinung war. In jüngster Zeit wird sie jedoch infrage gestellt.

Redaktion: Thomas Morawetz
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