Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Herz und Hirn

Symbolbild: Gehirn - Schaltzentrale | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 21.02.2013
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Das Herz
Motor und Pumpe

Das Gehirn
Schaltzentrale des Körpers

Das Kalenderblatt
21.2.1669
Juana Inés de la Cruz tritt in Orden ein
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Das Herz - Motor und Pumpe
von Suanne Hofmann
Leonardo da Vinci nannte es so zutreffend wie prosaisch eine Pumpe. Für den Dichter Novalis war es nichts weniger als der Schlüssel des Lebens: Das Herz, unser zentrales Organ. Dieser faustgroße Muskelsack, dieses Muster an Kraft und Ausdauer. 100.000 Mal schlägt es am Tag, dabei pumpt es 7.000 Liter Blut durch den Körper und versorgt damit Organe und Gewebe. Kein anderes Organ ist so eng mit dem Begriff des Lebens verbunden: Bereits vier Wochen nach der Befruchtung beginnt es im Embryo zu pulsieren. Wenn das Herz zu schlagen aufhört, bedeutet das den Tod eines Menschen. Das Herz fasziniert, weil es etwas von einem perpetuum mobile hat, das sich aus sich selbst heraus antreibt. Es gilt als das psychosomatische Organ schlechthin. Davon zeugen zahlreiche Redewendungen wie "sich etwas zu Herzen nehmen" oder "jemanden ins Herz treffen", die oft nicht nur symbolisch, sondern auch wörtlich zu verstehen sind. Radiowissen stellt ein Organ vor, das oft erst aus dem Takt geraten muss, ehe es die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient.

Das Gehirn - Schaltzentrale des Körpers
von Veronika Bräse
Im Gehirn laufen sämtliche Informationen, die auf uns einströmen, zusammen. Für die Verarbeitung sind Nervenbahnen zuständig, die fast sechs Millionen Kilometer lang sind, würde man sie aneinander legen - und das in nur einem einzigen Gehirn eines erwachsenen Menschen. Das entspricht dem 145-fachen Erdumfang. Unsere Schaltzentrale steuert unseren Körper und ist gleichzeitig unser Bewusstsein. Sie leistet Großes - sogar Computerspezialisten wollen die Architektur unserer Gehirnwindungen übernehmen, um auf dieser Basis leistungsfähige Rechner zu entwickeln. Manches, was unser Gehirn schafft, ist von Geburt an angelegt, anderes erwerben wir erst im Laufe des Lebens. Es ist also auch ein plastisches, formbares Organ, das sich im Laufe der Zeit verändert.

Redaktion: Gerda Kuhn
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