Bayern 2

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Sportangebote in Sportvereinen | Bild: Gerald Arp

Sonntag, 12.04.2015
12:05 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Altbayern/Schwaben
Flucht nach Süden
Die Wittelsbacher in Italien
Von Thomas Muggenthaler
Franken
Der Sportverein - Ehrenamt oder Ich-AG!?
Von Gerald Arp

Flucht nach Süden
Die Wittelsbacher in Italien
Von Thomas Muggenthaler

Als die Nazis 1933 die Macht übernehmen, verweigert sich das Haus Wittelsbach dem neuen Regime. Bayerische Königstreue sehen sogar die Zeit gekommen, dass Kronprinz Rupprecht den Thron besteigt. Doch das Projekt zerschlägt sich. Die Familie ist bedroht. Albrecht von Bayern, Rupprechts Sohn aus seiner ersten Ehe, sucht in Ungarn Zuflucht, wird dort aber 1944 mit seiner Familie verhaftet und in die Konzentrationslager verschleppt. Kronprinz Rupprecht selbst nimmt, um sich Zugriff der Nazis zu entziehen, eine Einladung des italienischen Königshauses an. Mit seiner zweiten Frau Antonia von Luxemburg und den gemeinsamen Kindern lässt er sich in Rom und später in Florenz nieder. Kronprinz Rupprecht und seinem Sohn Heinrich gelingt es schließlich die Gestapospitzel abzuschütteln und sich zu den Amerikanern in das bereits befreite Italien durchzuschlagen. Antonia von Luxemburg fällt dagegen den Nazi-Schergen in die Hände, genauso ihre Töchter. Antonia ist krank und wird von den Töchtern getrennt. Die Töchter landen mit ihrer Erzieherin, Pauline Gräfin von Bellegard, im KZ Sachsenhausen. Eine der Töchter, Prinzessin Irmingard von Bayern, zeichnet später berührende Bilder ihrer Leidenszeit in den Lagern der Nazis. In der Sendung „Flucht nach Italien“ erinnert sich Herzogin Gabriele von Croy, eine Schwester von Prinzessin Irmingard, an ihr Leiden, aber auch ihr Überleben in der NS-Zeit.

Der Sportverein - Ehrenamt oder Ich-AG!?
Von Gerald Arp

60% aller Sportvereine in Bayern sind 1-Sparten-Sportvereine. Einige wenige dagegen haben die Entwicklung zu Großvereinen durch gemacht. Vereine mittlerer Größe sind selten geworden.
Die Arbeit und das Ehrenamt in diesen Großvereinen hat sich gewandelt - wie auch der Sportverein als solches. Der Übungsleiter, der in seiner Freizeit ein Sportangebot gegen eine symbolische Aufwandsentschädigung betreut, existiert weiter, daneben hat sich in den Großvereinen eine professionelle hauptamtliche Struktur in Arbeit und Angebot etabliert. Geht das in einem Verein zusammen?
Kursprogramm, Kindersportschulen, Fitnessstudios sind neue Säulen in der Finanzierung von Großvereinen, die man sonst dem kommerziellen Sektor zuordnen würde. Ein Paradigmenwechsel? Pflicht für alle Vereine?
Auch der Anspruch der Vereinsmitglieder an diese neuen Angebote ist ein ganz anderer. Sie erwarten hochqualitative Sportangebote, begleitet von qualifizierten Kräften. Kann der normale Übungsleiter das noch leisten?
Der Beitrag bietet einen direkten Blick in das beschriebene Spannungsfeld und die moderne Arbeitswelt im Sportverein. Beispiele sind u.a. Vereine wie der Post SV Nürnberg, der mit seinen rund 16.000 Aktiven zu den größten Sportvereinen Deutschlands gehört, sowie der TV 1848 Erlangen, Bayerns viertgrößter Sportverein mit rund 6.600 Mitgliedern.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!