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IQ - Wissenschaft und Forschung Der Ausbruch des Tambora

Der Krater des Vulkans Tambora auf Sumbawa, Indonesien, Ergebnis eines der größten Vulkanausbrüche aller Zeiten. Vulkenausbrüche haben weite Landstriche verwüstet, viele Menschenleben gefordert, manche sogar das Klima verändert. Welche Vulkane haben während der vergangenen 200 Jahre für Furore gesorgt?  | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 09.04.2015
18:05 bis 18:30 Uhr

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Der Ausbruch des Tambora
Der Vulkan, der den Winter brachte ...
Von Dagmar Röhrlich

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Feurige Wolken, Aschesäulen und ein Meer, das zu kochen schien: Mit einer gewaltigen Explosion brach am Abend des 10. Aprils 1815 auf der Insel Sumbawa im heutigen Indonesien der Tambora aus. Auf Sumbawa war das Inferno ausgebrochen. Und die Welt: Sie nahm erst Monate später davon Notiz in Form einer kleinen Meldung in der "Times of London". Was niemand ahnte: Der Ausbruch, der von seiner Sprengkraft her 170 000 Hiroshima-Bomben entsprach, sollte im Jahr darauf in Europa und Asien Zehntausende von Menschen töten und in Nordamerika zu einer Wirtschaftskrise führen. Denn 1816, das war das "Jahr ohne Sommer". Inzwischen ist viel über den Zusammenhang zwischen großen Ausbrüchen und Klima bekannt - und auch einiges über die Abhängigkeit der Gesellschaft vom Klima. Und so haben Forscher verschiedenster Bereiche aus Anlass des 200. Jahrestag nachgerechnet, was damals passiert ist - und was heute passieren würde, wenn ein solcher Ausbruch eine hochtechnisierte Menschheit mit mehr als sieben Milliarden "Mitgliedern" träfe. Denn solche Ausbrüche sind gar nicht so selten.

Redaktion: Nicole Ruchlak

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