Bayern 2

     

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Vereiste Bäume | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 12.10.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Eindeutig Klimawandel
Was Forscher wissen und was schon geschieht

Die kleine Eiszeit
Eine Kälteperiode und ihre Folgen

Das Kalenderblatt
12.10.
Internationaler Tag der Frustrationsschreie
Von Prisca Straub

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Eindeutig Klimawandel - Was Forscher wissen und was schon geschieht
Autorin: Renate Ell / Regie: Frank Halbach
Die Klimaerwärmung ist eindeutig - ein Wort, das Wissenschaftler normalerweise vermeiden. Aber so stand es im vierten Bericht des Weltklimarats IPCC, der Februar 2007 veröffentlicht wurde. Die meisten der zehn Jahre, die seither vergangen sind, gehören zu den heißesten seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Und 2013 erschien der nächste Klimabericht, wieder bezeichneten die Forscher den Klimawandel als eindeutig und betonten, einige der beobachteten Veränderungen seien in den letzten Jahrtausenden beispiellos. Schon leiden Ökosysteme und Menschen unter den Folgen des Klimawandels - ein Vorgeschmack auf das, was wohl noch kommen wird. Denn trotz des ehrgeizigen Abkommens von Paris bleibt ungewiss, ob es tatsächlich gelingen kann, die durchschnittliche Erwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Bei zwei Grad blieben die Folgen des Klimawandels nach Ansicht der meisten Wissenschaftler beherrschbar. Aber manche Gebiete der Erde könnten unbewohnbar werden.

Die kleine Eiszeit - Eine Kälteperiode und ihre Folgen
Autorin: Iska Schreglmann / Regie: Dorit Kreissl
Missernten, die zu Hungersnöten führten und Tausende von Menschenleben auslöschten; Packeis, das ganze Zivilisationen von der Außenwelt isolierte: In kaum einer Phase seit ihrem Bestehen hatte die Menschheit so sehr mit den Folgen kühlen Klimas zu kämpfen wie in der 'Kleinen Eiszeit' von Anfang des 15. bis Mitte des 19. Jahrhunderts.Mithilfe von altem Kartenmaterial und der Analyse zeitgenössischer Bilder rekonstruieren Forscher die Klimaverhältnisse der damaligen Zeit. So zeigen Gemälde aus dem frühen 17. Jahrhundert Menschen auf zugefrorenen Kanälen, die zu heutiger Zeit das ganze Jahr schiffbar sind. Auch anhand von Jahresringen alter Bäume gelingt es den Forschern, Rückschlüsse auf die Temperaturverhältnisse früherer Jahrhunderte ziehen. Lange Zeit ging man davon aus, dass der Hauptgrund für die niedrigen Temperaturen der 'Kleinen Eiszeit' in einer damals geringen Tätigkeit der Sonne zu finden ist. Eine Studie zeigt jedoch, dass vor allem Vulkanausbrüche und eine geringe Menge an Treibhausgasen in der Atmosphäre für das kühle Klima verantwortlich waren.

Moderation: Leslie Rowe
Redaktion: Nicole Ruchlak

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