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Nah dran: "Ich war gefühlskalt, aber sonst hätte ich den Alltag nicht gepackt" - wenn junge Mütter Crystal Meth nehmen
Von Tobias Henkenhaf

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Wochenserie "Das Sommernotizbuch will es wissen"

Moderation: Mathias Knappe

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Nah dran: "Ich war gefühlskalt, aber sonst hätte ich den Alltag nicht gepackt" - wenn junge Mütter Crystal Meth nehmen

Crystal Meth hat sich in einigen bayerischen Regionen zu einer regelrechten Frauendroge entwickelt. Suchtberatungen melden, dass immer mehr Frauen (darunter auch nicht wenige Mütter mit kleinen Kindern) die gefährliche synthetische Droge konsumieren. Bei den von der Polizei erfassten Erstkonsumenten stellen sie mittlerweile etwa ein Drittel - so viel wie bei keiner anderen illegalen Droge.
Tobias Henkenhaf trifft für das Notizbuch-Nah dran in Bayern 2 Mütter, die Crystal konsumiert haben. Was hat der Konsum der Droge mit ihnen ge-macht? Wie geht es den Kindern? Und wie schwer ist es, wieder einen drogenfreien Alltag und einen fürsorglichen Umgang mit den Kindern zu schaffen?
Antworten gibt unter anderem Andrea L., Ende 30, zweifache Mutter aus Hof. Sie begann als Jugendliche mit dem Konsum auf Partys, war dann aber während der Schwangerschaften clean. Doch seit das zweite Kind da ist, empfindet sie ihren All-tag als stressig: "Irgendwie musste ich ja mein Arbeitspensum bewältigen und da habe ich gedacht: Super, mit Crystal kann ich nachts durchmachen und die Dinge erledigen, die keinen Lärm machen." Doch durch Crystal verändert sich auch das Wesen des Konsumenten.
Wiederholung vom 10.06.2016