radioWissen Wer, was und warum bin ich?

Wer bin ich?
Die Grundfrage des Menschseins
Autor: Michael Conradt / Regie: Martin Trauner

Martin Heidegger
Die Frage nach Sein und Zeit
Autorin und Regie: Irene Schuck

Das Kalenderblatt
24.9.1970
Luna 16 bringt Mondgestein zur Erde
Autor: Florian Hildebrand
Als Podcast verfügbar

Nur wer ein Bild von sich selbst hat, und zwar ein möglichst richtiges, kann die richtigen Lebensentscheidungen treffen. Deshalb ist die Frage "Wer bin ich?" oder allgemeiner: "Was ist der Mensch?" die Grundfrage des Menschseins, nach der sich alle weitergehenden Fragen ausrichten müssen, etwa nach dem Glück, dem Sinn oder der Moral. Nahezu alle großen Denker haben sich mit dieser zentralen Frage der Philosophie beschäftigt. Eine Frage, die auch für unseren Alltag relevant ist: Denn was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen, etwas sei doch 'menschlich', jemand sei 'menschlich wertvoll' oder aber habe sich 'unmenschlich verhalten'? Einer, der sich mit der menschlichen Wirklichkeit beschäftigt hat, war Martin Heidegger. 1927 veröffentlicht er das Buch, das seinen Ruf als einer der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts begründet: "Sein und Zeit". Der Titel benennt die beiden Fragen - oder besser die eine Frage, die ihn sein ganzes Leben beschäftigt: Was ist die Wirklichkeit? Und: Warum müssen wir sie vom Phänomen der Zeit her verstehen? Dabei ist es ein lohnendes Abenteuer, sich über seine eigenwillige Sprache voller aberwitziger Konstruktionen auf sein Denken einzulassen.

Redaktion: Bernhard Kastner
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