Bayern 2

     

radioWissen Sprechen und Hören

Menschliches Ohr | Bild: colourbox.com

Freitag, 26.05.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Nicht ohne meinen Kehlkopf!
Sprechen, Schlucken, Stöhnen

Das Ohr
Wie Hören unser Leben prägt

Das Kalenderblatt
26.5.1878
Der Tag nach der Uraufführung von "H.M.S. Pinafore"
Von Markus Vanhöfer

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Nicht ohne meinen Kehlkopf! - Sprechen, Schlucken, Stöhnen
Autorin: Susanne Hofmann / Regie: Martin Trauner
Für jeden Atemzug, den wir nehmen, jeden Seufzer, den wir ausstoßen, jeden Stimmlaut, den wir erzeugen, jeden Schluck, den wir trinken und für jedes kleine Räuspern sind wir auf ihn angewiesen: Den Kehlkopf. Dieses knorpelige Gebilde zwischen Rachenraum und Luftröhre, das sich bei Männern als „Adamsapfel" an der Kehle abzeichnet. Dem Volksglauben nach zeugt die kleine Wölbung vom Sündenfall: Die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis sei dem Manne im Hals stecken geblieben. Selbstverständlich sind aber auch Frauen im Besitz eines Kehlkopfes: 9 Knorpel, bewegt und zusammengehalten von Muskeln, Membranen und Bändern und überzogen mit einer Schleimhaut. RadioWissen mit einem Feature über ein Organ, das dem Menschen erst die Stimme gab und ihn zum Sprechen befähigte.

Das Ohr - Wie Hören unser Leben prägt
Autorin: Susanne Nessler / Regie: Susi Weichselbaumer
Bereits vor der Geburt hört der Mensch. Ab der 22. Schwangerschaftswoche ist die Hörschnecke eines Embryos so gut ausgebildet, dass er wahrnehmen kann, was um seine Mutter herum passiert. Stimmen, Musik und Geräusche dringen durch die Bauchdecke zum Ungeborenen und vermitteln ihm einen Eindruck vom Leben seiner zukünftigen Umwelt. Von allen fünf Sinnen ist der Hörsinn der differenzierteste. Das Ohr ist viel genauer und auch leistungsfähiger als das Auge. Wir sehen gewissermaßen mit den Ohren. Um uns zum Beispiel im Raum zu orientieren, benötigen wir akustische Informationen. Dazu besitzen wir nicht umsonst zwei Ohren. Minimal versetzt erreicht der Schall erst die eine, dann die andere Ohrmuschel. So registriert das Gehirn blitzschnell, von welcher Seite ein Auto herannaht oder aus welcher Richtung Musik ertönt und ein Hilfeschrei kommt. Bis zu 20 einzelne akustische Signale kann der Mensch pro Sekunde unterscheiden und ungefähr 400.000 verschiedene Töne erkennen.

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Gerda Kuhn

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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