Bayern 2

IQ - Wissenschaft und Forschung Neue Gentechnik für die Landwirtschaft

Genmanipulierte Tomaten | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 27.04.2017
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Neue Gentechnik für die Landwirtschaft
Präzise und sicher?
Von Renate Ell

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Gentechnisch veränderte Pflanzen, deren Erbgut keine Spuren eines technischen Eingriffs zeigt - das ermöglichen neue Gentechnik-Methoden wie CRISPR/Cas. Präzise und sicher, sagen die Befürworter, lassen sich ganz bestimmte Teile des Erbguts herausschneiden und durch Gene ersetzen, die einem Tier oder einer Pflanze die gewünschten Eigenschaften verleihen - anders als bei der klassischen Technik, bei der die neuen Gene irgendwo im Erbgut landen. Deshalb überlegen manche sogar, diese Technik für die Bio-Landwirtschaft einzusetzen. Dadurch könnte sie noch leichter auf chemische Pflanzenschutzmitteln verzichten. Kritiker lehnen das ab, weil es sich auch bei der neuen Methode um Gentechnik handele. Aber juristisch gesehen ist das nicht klar - denn das Recht orientiert sich an der klassischen gentechnischen Methode, bei der die Veränderung im Erbgut nachweisbar ist. Neue Methoden wie CRISPR/Cas könnten die Gräben zwischen Gegnern und Befürwortern der Gentechnik überbrücken oder noch weiter vertiefen.

Redaktion: Nicole Ruchlak

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