Bayern 2 - radioMitschnitt


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radioMitschnitt Highlights vom Bardentreffen 2016 Teil I

Zum Finale des Bardentreffens 2016 mit dem Motto "Sounds of Islands" waren wir live dabei in Nürnberg: Unter anderem mit Ausschnitten aus den Konzerten am Hauptmarkt und in der Katharinen-Ruine.

Stand: 01.08.2016

Kämpferische "Reggae-Prinzessin"  | Bild: Valentin Desjardins

Eine Frontfrau in der Männerdomäne des Reggae? Das ist eher die Ausnahme! Aber die auf den Kapverden geborene Sängerin Mo'Kalamity kannte keine Berührungsängste, als sie 2004 – nach einigen Jahren als Backgroundsängerin – ihre eigene Band The Wizards gründete. Schon früh zeigte sich Mo'Kalamity angezogen von karibischen und afro-amerikanischen Klängen – und trägt sie in den Eröffnungsabend des Bardentreffens hinein.

Funny van Dannen aus Deutschland

Aus einer Welt unterschiedlichster Farben heraus entstehen die Songs von Funny van Dannen. Dass der deutsche Künstler im Frühjahr in einer Ausstellung "Farbenglück" seine neuesten Bilder präsentiert, gerade sein achtes Buch veröffentlicht und mit mehr als 15 Alben eine wahre Fangemeinde erreicht hat, zeugt von einem Kreativling erster Güte.

La-33 aus Kolumbien

Die aus Bogota in Kolumbien anreisende Band La-33 ist seit ihrer Gründung 2002 eine feste Größe in der internationalen Salsa-Welt. Der radioMitschnitt schaltet live in das Konzert von La-33 und von Franca Masu; sie ist die einzige sardische Sängerin, die im Dialekt ihrer Heimatstadt Alghero international auftritt. In den 1990er-Jahren kam Masu zum Jazz, sang ihre ersten Lieder im Algherese, dem Dialekt der katalanischen Eroberer des 14. Jahrhunderts, der bis heute auf der Insel gepflegt wird.

Monsieur Doumani aus Zypern

Auch die erst 2011 gegründete dreiköpfige Band Monsieur Doumani ist tief in der Folklore ihrer Heimatinsel verwurzelt: Zypern. Aktuelle Themen wie zum Beispiel die Finanzkrise oder Korruption werden mit Gitarre und der griechischen Tzouras so verpackt, dass sie veritable Songwirkung entfalten, was der Band schon einige Preise beschert hat.

Oum aus Marokko

Die studierte Architektin OUM bringt marokkanische Gnawa-Rhythmen in Balance mit wohldosierten Jazz-, Pop-, Soul- und Funk-Klängen. In ihrem Heimatland Marokko wird die charismatische Sängerin aus Casablanca verehrt wie eine Diva, beim Bardentreffen 2016 erfuhr das Publikum, weshalb das so ist!

Moderation: Roland Kunz


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