Bayern 2

     

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Bayern 2-StudioClub Stefan Gwildis

Stefan Gwildis ist der zweite Künstler, der sich im Bayern 2-StudioClub mit einem exklusiven Konzert für Bayern 2-Hörer die Ehre gab. Der Hamburger Soulsänger, dessen neues Album "Wünscht du wärst hier" Ende Oktober erschien, präsentierte sich am 5. November 2008 in Nürnberg einmal ganz anders: nicht mit großer Band, sondern "unplugged", nur begleitet von Cello und Gitarre.

Stand: 05.11.2008

05 November

Mittwoch, 05. November 2008, 20:00 Uhr

Nürnberg, BR-Funkhaus

Es war ein ganz großer Abend. Man wusste hinterher nicht mehr, wer von wem mehr begeistert war: das Publikum von Stefan Gwildis oder Stefan Gwildis vom Publikum. Von einem Nord-Süd-Gefälle war auf jeden Fall nichts zu merken, als der Hamburger Barde die Bühne im Studio Franken betrat. Stefan Gwildis präsentierte sich in Bestform. Nach anderthalb Stunden, tosendem Applaus und diversen Zugaben war es vorbei.

Seit seinem Album "Neues Spiel" (2003) nimmt sich Gwildis Soulklassiker vor und interpretiert sie auf Deutsch - mit allem gebotenen Respekt und in seiner ganz persönlichen Art und Weise. Er schafft es, seinen Versionen eine Eigenständigkeit zu verleihen, die nichts mehr mit "Nachsingen", mit bloßen Coverversionen zu tun haben:

Den Sam-&-Dave-Hit "Soul Man" (geschrieben von Isaac Hayes) macht er zur persönlichen musikalischen Liebeserklärung "Ich bin Soul Fan", "A Rainy Night in Georgia" (bekannt u. a. von Ray Charles) verlegt er stimmungsvoll in seine Heimatstadt: "Regennacht in Hamburg".

Soul funktioniert auch in der deutschen Sprache, Stefan Gwildis tritt immer wieder den Beweis an.

Auf seinem neuen Album hat er das bewährte musikalische Feld verlassen und wendet sich auch anderen großen Songs zu: "Caruso" von Lucio Dalla und Marc Cohns "Walking in Memphis" hat sich Gwildis zu eigen gemacht.

Aber er schreibt auch selbst. Seine Eigenkompositionen fügen sich nahtlos in das Umfeld legendärer Songs ein und runden sein Repertoire gelungen ab. Mal rockt er, mal gibt er sich bluesig. Und immer bleibt er er selbst.

Doch Gwildis punktet nicht nur musikalisch: Sein gutes Aussehen hat ihm sicherlich noch zusätzliche weibliche Fans beschert: Man könnte ihn als "George Clooney der deutschen Popmusik" bezeichnen.


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