Bayern 2 - Hörspiel


4

So klingt Kafka - "Das Schloss" inszeniert von Ehrenpreisträger Klaus Buhlert BR-Hörspiel-Präsentation mit Live-Lesung von Corinna Harfouch und Preisverleihung an Klaus Buhlert

Veranstaltung am 23. März 2017, 19:00 Uhr in der Alten Handelsbörse Leipzig

Stand: 23.03.2017

Klaus Buhlert | Bild: picture-alliance/dpa

Der Hörspielmacher Klaus Buhlert erhält den Ehrenpreis der Schallplattenkritik 2016.

So klingt Kafka - "Das Schloss" inszeniert von Ehrenpreisträger Klaus Buhlert

BR-Hörspiel-Präsentation mit Live-Lesung von Corinna Harfouch und Preisverleihung an Klaus Buhlert

Mitwirkende: Klaus Buhlert, Corinna Harfouch, Herbert Kapfer, Wolfgang Schiffer
Veranstalter: MDR/Der Hörverlag/Leipziger Buchmesse

23. März 2017, 19:00 Uhr
Alte Handelsbörse Leipzig

„Glänzend“ – „verzaubernd schön“ – „maßgeschneidert“ – „verwegen und größenwahnsinnig“ – „ein Glücksfall!“: Solche und ähnliche Beifallsbekundungen sind zu lesen, wenn ein durch Klaus Buhlert zum Radio-Hörspiel gewordenes Werk der Literatur als Hörbuch in den Feuilletons reflektiert wird. Dabei handelt es sich häufig um Werke, bei denen viele sagen, es gehöre zum guten Ton, sie gelesen zu haben, was aber nicht immer den Tatsachen entspricht: Oft hat man nur etwas über sie gelesen, selten genug sie selbst. Buhlerts Hörspielfassungen indes verschaffen (bei nunmehr wörtlich „gutem Ton“) den Zugang zu ausgewählten Marksteinen der Weltliteratur, selbst zu solchen, die manchem unlesbar vorkommen mögen, etwa „Ulysses“ von James Joyce, aber auch Franz Kafkas „Der Process“ und Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“ wären zu nennen, oder Michail Bulgakows „Meister und Margarita“. Die künstlerischen Bausteine, deren Zusammenspiel dabei zu Ergebnissen höchster radiophoner Lebendigkeit und Originalität führt, kommen nahezu allesamt von einer Person: Klaus Buhlert. Als Autor eigener Hörspiele beherrscht er in seinen Bearbeitungen perfekt die Balance zwischen schnellen szenischen Rhythmen und dem eleganten Fluss des Erzählens, als Dr. Ing. einschlägiger Studiengänge weiß er um die akustischen Räume, in denen er originelle Erzählformen erproben kann, als Komponist, der seit seiner ersten Bühnenmusik für den legendären Theatermann George Tabori weit über siebzig Kompositionen für Theater, Hörspiel und Film geschaffen hat, gibt er jedem Stoff ein passgenaues musikalisches Gewand. Und als leidenschaftlicher und zugleich in komplexen Zusammenhängen denkender Regisseur fügt Buhlert all dies zu einem Resultat zusammen, in dem die zuvor nur niedergeschriebene Literatur zu etwas Neuem geworden ist: zu Wort- und Klangkunst erster Güte. (Jurybegründung)

Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern.


4