Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Wie sich Bayern wappnet... Land unter im Unterland!

Land unter im bayerischen Unterland: Nur noch Dächer einer Kleingartenanlage bei Deggendorf ragen aus braunen Wassermassen. Diese Luftaufnahme, zum bayerischen Pressefoto 2013 gekürt, symbolisiert die Hochwasserkatastrophe.

Von: Thomas Muggenthaler

Stand: 29.05.2014 | Archiv

Dächer, die am 05. Juni 2013 nahe Deggendorf nach einem Dammbruch aus dem Hochwasser der Donau ragen | Bild: picture-alliance/dpa

Alois Grandner aus Fischerdorf (Stadt Deggendorf), dessen Haus abgerissen werden muss.

Ein Jahr nach dem großen Hochwasser wappnet sich Bayern gegen eine neue Jahrhundertflut. „Bayern wasserdicht“ zu machen, ist das erklärte Ziel der Bayerischen Staatsregierung. Bis 2020 will der Freistaat 3,4 Milliarden Euro in den landesweiten Hochwasserschutz stecken. Von Ulm bis Vilshofen sollen Flutpolder ungeheure Wassermassen aufnehmen können. Lokalpolitiker drängen darauf, dass jetzt tatsächlich zügig gehandelt wird und beispielsweise entlang der Donau, etwa bei Regensburg, Flutpolder ausgewiesen werden.

Derzeit werden im Raum Deggendorf bereits Dämme neu gebaut und Spundwände eingezogen. Naturschützer plädieren dafür, im Bereich der Isarmündung die Deiche großzügig zurückzuverlegen, die Auenbereiche zu renaturieren und dem Fluss mehr Raum zu lassen. Doch gegen solche Baumaßnahmen regt sich auch zum Teil massiver Widerstand von Bauern und Grundstücksbesitzern.

Baustelle Schöpfwerk Fischerdorf

Thomas Muggenthaler hat sich erkundigt, ob der Freistaat Bayern den vollmundigen Ankündigungen wirklich Taten folgen lässt.


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