Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Vom Alterssitz zum Feriendomizil Geschichten aus dem Austragshäusl

Wie Kuhställe, Milchpreise oder Landmaschinen haben sich auch die Austragshäuser, mancherorts auch Zuhäuser genannt, stark verändert. Im Aussehen und in ihrer Bestimmung!

Von: Regina Fanderl

Stand: 09.12.2012 | Archiv

Ursprünglich als in direkter Nachbarschaft zum Hof gelegene Wohnsitze der Altbauern gedacht, beherbergen sie heute in vielen Fällen "Fremde", wie man früher gesagt hätte.

Alte Höfe haben oft viele Gebäudeteile - der Unterhalt ist schwierig

Das fing schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts an. Für ein schönes Nebeneinkommen sorgte schon damals das Vermieten der Zuhäusln an so genannte Sommerfrischler. Dann kamen in Scharen Menschen, die "Kraft durch Freude" auf dem Land suchten und schließlich immer mehr Städter, die als Dauermieter bald keine "Fremden" mehr waren, sondern in vielen Fällen gute Freunde.

Heute gilt in bestimmten Großstadtkreisen einer, der in aller Bescheidenheit von "seinem Zuhäusl" mit Familienanschluss erzählen kann, als besonders "trendy". Freilich leben bis heute auch echte Austragler und aus anderer Zeit übrig gebliebene landwirtschaftliche Hilfskräfte in den ihnen zugedachten Gebäuden. Wie es den einen und den anderen darin und damit geht, hat Regina Fanderl versucht, herauszufinden.


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