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Sommer-Helden in Bayern Die drei Helden dieses Sommers

Menschen aus einem brennenden Auto retten oder eine bewusstlose Fahrerin ausbremsen: Diese drei Heldengeschichten aus Bayern haben uns in diesem Sommer schon schwer beeindruckt.

Stand: 24.07.2017

Feuerwehrleute konnten den brennenden Tanklaster löschen.  | Bild: Manfred Erhard/Feuerwehr Stadt Schrobenhausen/dpa

Radler retten Autofahrer aus brennendem Wrack

Drei Männer wurden in der Nacht zum Sonntag bei Oberschleißheim zu Lebensrettern. Ein 21-jähriger Mann war mit seinem Auto auf einer Staatsstraße ins Schleudern geraten und dann gegen einen Baum gekracht. Der Wagen fing sofort Feuer.

Zwei vorbeikommende Radler und ein Rollerfahrer stoppten sofort, um zu helfen: Sie zerrten die verkeilte Tür auf und schnitten den Anschnallgurt des Fahrers mit einer Schere auf. Gemeinsam zogen die drei Retter den Schwerverletzten aus dem brennenden Auto und retteten ihm so das Leben.

Polizisten retten Frau mit Diabetes auf der Bundesstraße

So reagieren Sie richtig.  | Bild: Andreas Weindl zum Video mit Informationen Erste Hilfe Herzdruckmassage und Co. - so gehts

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Durch ein Fahrmanöver retteten Polizisten am Samstag bei Denklingen eine junge Frau und zwei Kinder: Die 28-Jährige fuhr in Schlangenlinien über die B 17. Durch eine Unterzuckerung war sie nicht mehr in der Lage das Auto zu steuern und hatte schon mehrmals die Leitplanke berührt.

Polizisten entdeckten das Auto in der Nähe in der Denklingen - samt der Kinder auf dem Rücksitz.

Ein Streifenwagen setzte sich vor das Auto der Frau, ein weitere fuhr links daneben, um einen Zusammenstoß mit dem Gegenverkehr zu verhindern. Die Polizisten verringerten die Geschwindigkeit bis der Wagen der 28-Jährigen zum Stehen kam.

Die Diabetikerin wurde im Krankenhaus behandelt, die beiden Mädchen kamen mit blauen Flecken davon.

Hilfreich im Notfall: So sollten Sie sich nach einem Verkehrsunfall verhalten.

Lkw-Fahrer fährt brennenden Laster aus Schrobenhausen

Ein geplatzter Reifen hätte in Schrobenhausen zur Katastrophe werden können - wäre da nicht der mutige Lkw-Fahrer gewesen. Im Rückspiegel bemerkte der Mann, dass ein Reifen an einer der hinteren Achsen Feuer gefangen hatte. Vorschriftsmäßig versuchte er den Brand zu löschen. Ohne Erfolg.

Er verständigte den Notruf, stieg wieder ein und fuhr den mit 25.000 Litern Diesel und 10.000 Litern Benzin befüllten brennenden Laster aus der Stadt heraus in unbewohntes Gebiet, während ihm ein Mitarbeiter in der Einsatzzentrale den Weg beschrieb. Die Einsatzkräfte konnten den brennenden Laster dann löschen.

"Der Mann hat durchaus Mut bewiesen", sagte Polizeisprecher Andreas Aichele.

PS: Auch wenn Sie helfen wollen, achten Sie darauf, nie Ihr eigenes Leben zu gefährden!

Mit Material der dpa


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ich, Dienstag, 25.Juli 2017, 19:36 Uhr

5. Die drei Helden dieses Sommers

Ich muss "Vielfahrer" zustimmen. Bei Unglücksfällen sind sie da, die Gaffer. Man will schnell noch ein Bild oder ein Video drehen um dann vielleicht noch die Sache ins Internet zu stellen, damit sich andere daran ergötzen können. Man will prahlen mit dem gesehenen ohne Rücksicht auf die Betroffenen. Deshalb mein Vorschlag: Bei Unfällen fährt zusätzlich eine Streife der Polizei zum Unfallort. Sind Gaffer vorhanden werden die Personalien erfaßt, eine Anzeige geschrieben und ein Bußgeldbescheid erlassen. Ein Bußgeld, wie derzeit 60 € sind viel zu wenig. Man sieht was niedrige Bußgelder beim Telefonieren im Auto bewirken nähmlich nichts. Das Bußgeld für Gaffer muss bei 200 € liegen, damit es weh tut. Es darf in besonderen Fällen auch höher sein. 3 Punkte in Flensburg und im Wiederholungsfall Führerscheinentzug. Nur wenn der Autofahrer sein Liebling, das Auto, stehen lassen muss kommt er zu Vernunft. Hier ist die Politik gefordert einen harten Kurs zu fahren.

Irene, Dienstag, 25.Juli 2017, 12:39 Uhr

4. Busfahrer rettete Leben

Liebes BR-Team,
was ist mit dem Busfahrer, der angeblich vielen Passagieren in Münchberg aus dem brennenden Bus half.
Wär das nicht der wichtigste Held dieses Sommers?

Marianne Böhm, Dienstag, 25.Juli 2017, 09:14 Uhr

3. LKW's auf unseren Strassen

Nachdem unser Leben immer mehr beschleunigt wird und um Punkt 7 Uhr die Wassermelonen/Butter/Orangen im Laden liegen müssen, damit der Kunde ja nicht warten muss, müssen die LKW Fahrer um jeden Preis schnell von A nach B kommen. Und das im rasanten Tempo und rücksichtslos auf allen Strassen. Es ist beim Hersteller, Verkäufer, beim Käufer und den Fahrern immer der Druck der Zeit. Dafür gibt es schlechte Qualität, teure Preise, Unfälle durch menschliches Versagen und trotzdem besteht der Konsument auf seine frischen Lebensmittel, ob er sie braucht oder nicht.
Vor allen wollte man schon seit langen die Güter auf Schienen bringen um die Strassen zu entlasten, was ist daraus geworden?. Das Unfallrisiko wäre nicht mehr vorhanden und Züge fahren Tag und Nacht.
Willkommen im Zeitalter der ungeduldigen Verkäufer und Käufer und ihr Verkauf-Kaufverhalten !!!!
Hoffen wir dass es besser wird wenn Industrie 4,0 greift und Maschinen den Ton angeben.

  • Antwort von Pistenmops, Dienstag, 25.Juli, 10:00 Uhr

    Dann fangen Sie mal an mit dem Gleisbau, vom Bahnhof zum nächstgelegenen Supermarkt.

  • Antwort von highwayfloh, Dienstag, 25.Juli, 23:17 Uhr

    @Marianne Böhm: Ich bin LKW-Fahrer und ich verstehe was Sie anprangern wollen und dem stimme ich auch zu, bis auf einen Punkt: Das deshalb "rücksichtslos" gefahren wird, denn dies unterstellt "Vorsatz" und der ist gewiss NICHT gegeben, denn das würde heissen, sobald man zur Schicht in den LKW steigt, man schon weiss, was der Tag bringt und das ist NICHT der FALL, zumindest im Lieferverkehr nicht, welcher sich minütlich ändern kann, was die Disposition anbelangt.

    Das große Problem ist aber - hier stimme ich vollkommen zu - die Geiz ist Geil-Mentalität, dass keine Firma mehr wirklich Lagerhaltung betreibt und die LKWs als "rollende Lager" mißbraucht werden. Noch dazu der Unsinn von "Just-inTime / Just-in Sequence"-Anlieferungen oder "Zeitfenster". Ich fahre jetzt fast 30 Jahre LKW... und es hat in der ganzen Zeit NIEMANDEN von den Verantwortlichen interessiert ob man ein "Zeitfenster" hat etc. Die gehen dann Kaffe Trinken und schauen dann auf die Uhr und meinen dann "Du bist zu spät!"

Holzbock A., Dienstag, 25.Juli 2017, 08:49 Uhr

2. LKW

Es währe gut wenn man auf den Autobahnen ein allgemeines überholverbot machen würde und wie in österreich eine geschwindigkeits begrenzung

  • Antwort von Lothar Kreher , Dienstag, 25.Juli, 12:33 Uhr

    Noch besser wäre es wenn PKW ganz von der Autobahn verbannt werden dann können LKW beruhigt überholen ,wie finden das denn !!! Dummschwätzer

    Gruß Lothar Kreher

Vielfahrer, Montag, 24.Juli 2017, 17:37 Uhr

1. 3 Helden des Sommers


Gott sei Dank gibt es solche Lebensretter auch noch. Da kann man nur Hochachtung haben.
Anders die Vollpfosten, Dumpfbacken u.Gaffer, denen es nur auf die Sensation ankommt.
Hoffentlich kommen die nicht mal in die Lage eines Verletzten. Oh je.