Das Publikum liebt Roddy. Und das war auch am Sonntagabend in der Münchner Olympiahalle wieder so. Seine Show - das sind zwei Stunden Welthits am Stück: von Sailing bis Baby Jane, The First Cut Is The Deepest oder Maggie May. Mitsingen ist Programm.

Rod Stewart hat 31 Singles in den Top Ten platziert. Er hat mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft, seit er 1969 sein erstes Solo-Album auf den Markt brachte. Zehn Jahre davor hatte ihm sein Vater die erste Gitarre geschenkt.

Hier die Bilder seiner Show in der Münchner Olympiahalle.

Schottland und Fußball

Rod Stewart 1978 im schottischen National-Trikot

Roderick David Stewart wurde 1945 in London geboren. Sein Vater war ein Schotte, seine Mutter Engländerin. Er wollte eigentlich immer Profi-Fußballer werden. Aber der Drill behagte ihm nicht. Er schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch und wurde Straßenmusiker. 1963 schloss er sich dem Ray Davies Quartett an, aus dem später "The Kinks" wurde. Wegen seiner Stimme wurde er aber gleich wieder rausgeworfen. Damals legte er sich auch seine Frisur zu, die bis heute neben der Stimme sein Markenzeichen ist. Das waren die Anfänge. Eine grandiose Karriere folgte. 1999 wurde sie durch eine Schilddrüsenkrebserkrankung unterbrochen. Stewart ließ sich operieren und verlor seine Stimme. Neun Monate konnte er nicht singen. Die Kämpfernatur hat es wieder erlernt. Rod Stewart ist zäh und hartnäckig. Dafür liebt ihn das Publikum.