Bayern 1 - Meldungen

12:29 Die Nachrichten des Bayerischen Rundfunks

Von: BR-Nachrichtenredaktion

Stand: 19.03.2024

Traunstein: Das Landgericht hat einen 22-Jährigen zu neun Jahren Jugendstrafe wegen des Mordes an der Studentin Hanna verurteilt. Nach Auffassung des Gerichts hat der damals 20-Jährige Hanna im Oktober 2022 auf dem Heimweg nach einem Clubbesuch in Aschau im Chiemgau aus sexuellen Motiven angegriffen und schwer verletzt in einen Bach geworfen. Dort war die Studentin dann ertrunken. Mit dem Urteil folgt das Gericht weitestgehend der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert. Hannas Eltern hatten als Nebenkläger an dem Prozess teilgenommen. Ihr Anwalt hatte in seinem Plädoyer gesagt, für die Eltern stelle sich tausendfach die Frage nach dem Warum. Diese Frage sei in dem Prozess bedauerlicherweise unbeantwortet geblieben. 

Quelle: BR24 Radio-Nachrichten 19.03.2024 12:45

Berlin: Die Renten in Deutschland steigen im Juli um knapp 4,6 Prozent. Wie das Bundessozialministerium mitteilte, liegt die Erhöhung damit im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent. Die Erhöhung der Altersbezüge verläuft demnach heuer zum ersten Mal einheitlich in Ost und West, da der Rentenwert in den neuen Ländern vergangenes Jahr bereits das West-Niveau erreicht habe. Sozialminister Heil sprach von einer guten Nachricht für die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner. Auch sie hatten in den vergangenen Monaten mit gestiegenen Lebenshaltungskosten zu kämpfen. Die höheren Bezüge sind aber hauptsächlich auf die Lohnentwicklung zurückzuführen. Hier gab es laut offizieller Statistik vergangenes Jahr ein Plus von 4,7 Prozent.

Quelle: BR24 Radio-Nachrichten 19.03.2024 12:45

Ramstein: Verteidigungsminister und hochrangige Militärs westlicher Länder sind auf der US-Luftwaffen-Basis in Rheinland-Pfalz zusammengekommen, um über weitere Ukraine-Hilfen zu beraten. Zu dem Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe eingeladen hat US-Verteidigungsminister Austin. Er sagte zum Auftakt der Beratungen, die freie Welt werde die Ukraine nicht scheitern lassen. Es müsse alles dafür getan werden, dass Russlands Präsident Putin mit seinem Angriffskrieg keinen Erfolg habe. Bei dem Treffen dürfte vor allem die Beschaffung von mehr Munition im Mittelpunkt stehen. Die ukrainischen Streitkräfte klagen schon länger über einen massiven Mangel. Verteidigungsminister Pistorius sagte bei seiner Ankunft in Ramstein, in diesem Zusammenhang gebe es Fortschritte. Dem Ramstein-Format gehören mehr als 50 westliche Staaten an, die sich offiziell als Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine zusammengeschlossen haben. Die Gruppe kam erstmals vor knapp zwei Jahren zusammen.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 19.03.2024 13:00

Berlin: Bundeskanzler Scholz hat die seit Wochen laufende Debatte in Deutschland über die Unterstützung für die Ukraine scharf kritisiert. Bei einer Konferenz in Berlin sagte er, diese Debatte sei "an Lächerlichkeit nicht zu überbieten" und peinlich für das Land. Scholz verwies darauf, dass Deutschland der zweitgrößte Waffenlieferant der Ukraine ist. Das müsse erst einmal anerkannt werden. Die Diskussion, in der es vor allem um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern geht, werde außerhalb von Deutschland nicht verstanden. Unterdessen hat SPD-Fraktionchef Mützenich seine umstrittene Äußerung zu einem Einfrieren des Ukraine-Kriegs verteidigt. In einem Zeitungsinterview sagte er, der Begriff "Einfrieren" meine das Ermöglichen zeitlich befristeter Waffenruhen, um eventuelle Verhandlungen zu führen. Dies lasse sich "nicht von außen diktieren". Klar sei aber, dass ein militärischer Konflikt am Ende nur politisch gelöst werden könne.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 19.03.2024 12:00

München: Im vergangenen Jahr haben die bayerischen Behörden mehr als 80 Menschen mit extremistischen Tendenzen entwaffnet. Wie das Innenministerium weiter mitteilte, wurden außerdem knapp 50 Verbote ausgesprochen, Waffen zu besitzen. Ressortchef Herrmann erklärte, Waffen in den Händen von Extremisten stellten eine enorme Gefahr für die Sicherheit im Freistaat dar. Die Behörden sind nicht zuletzt nach den tödlichen Schüssen eines Reichsbürgers im mittelfränkischen Georgensgmünd vor knapp acht Jahren alarmiert. Den Angaben zufolge sind unter den Menschen, die vergangenes Jahr entwaffnet wurden, tatsächlich knapp die Hälfte Reichsbürger. Sie erkennen die staatliche Ordnung der Bundesrepublik nicht an.

Quelle: BR24 Radio-Nachrichten 19.03.2024 11:45

Gütersloh: Nach Angaben der Bertelsmann Stiftung gibt es weltweit einen Rückgang von Demokratien. Einer Studie zufolge haben weniger als die Hälfte der untersuchten Länder ein demokratisches System – das ist der geringste Wert in den vergangenen zwanzig Jahren. Zudem gibt es eine kontinuierliche Aushöhlung der Demokratie in vielen Staaten, beispielsweise in der Türkei oder Bangladesch. In den vergangenen zwei Jahren seien die Wahlen in 25 Ländern stärker eingeschränkt worden. Die Bertelsmann Stiftung warnt vor Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung, Ungleichheit und Armut. In autokratisch regierten Ländern gebe es zumeist ein bewusst unfair geführtes Wirtschaftssystem, hieß es in der Studie.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 19.03.2024 11:00

Berlin: Das Gastgewerbe ist ohne großen Schwung ins neue Jahr gestartet. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, machten Hotels, Restaurants und Caterer im Januar knapp ein Prozent mehr Umsatz als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr gab es aber ein kleines Minus. Und im Vergleich zum Januar 2019 - vor Ausbruch der Corona-Pandemie - lag das Umsatzminus sogar bei rund 13 Prozent. Der Jahresauftakt sei deshalb "nicht als Trendwende für die Branche zu werten", heißt es vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung in Düsseldorf. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband bezeichnete die wirtschaftliche Lage als "extrem angespannt". Viele Betriebe haben zuletzt die Preise erhöht, weil seit Jahresbeginn für Speisen in der Gastronomie wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden. Beobachter rechnen mit mehr Pleiten in der Branche.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 19.03.2024 13:00

Das Wetter in Bayern: Wechselnd bewölkt mit teils längeren sonnigen Abschnitten und meist trocken. Höchstwerte 12 bis 16 Grad. In der Nacht oft klar bei Temperaturen um 3 Grad. Morgen viel Sonne. Am Donnerstag dann mehr Wolken und einzelne Schauer, an den Alpen regnerisch. Am Freitag wieder freundlicher. Nachmittagstemperaturen zwischen 11 und 18 Grad.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 19.03.2024 12:00