Aichacher Stadtpfarrkirche Guss der neuen Hauptglocke misslungen
Der Guss der neuen großen Glocke für die Aichacher Stadtpfarrkirche muss wiederholt werden. Die Gussform ist am Freitag beim Befüllen mit flüssigem Erz auseinandergebrochen. Zahlreiche Aichacher waren nach Karlsruhe gereist, um den Guss zu beobachten.
Der Schrecken war groß, als die Gussform in sich zusammensackte, teilte der Aichacher Kirchenpfleger Günter Füllenbach mit.
Termin der Glockenweihe wird beibehalten
Leere Glockenform nach Fehlguss
Unter den Beobachtern in der Karlsruher Gießerei Bachert war auch der Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann. Nun muss die Glocke neu entstehen. Die neue Hauptglocke wird Aichach deshalb bis zu drei Monate später erreichen als geplant. Die Glockenweihe wird dennoch nicht verschoben: Wie vorgesehen soll sie am 15. August stattfinden, dann eben nur mit fünf Glocken. Das neue Geläut wird dann später mit der großen Glocke komplettiert, so der Kirchenpfleger.
Glockengießen - eine alte Tradition
Während des Gießvorgangs der Hauptglocke
3.100 Kilogramm wird die neue Glocke wiegen. Gegossen werden Glocken immer freitags um 15 Uhr - das ist alte Glockengießertradition und erinnert an die Sterbestunden Jesu.
Die kleineren Glocken für das neue Aichacher Geläut sind bereits am Freitag zuvor gefertigt worden. Ob diese Glocken gelungen sind, wird sich allerdings noch zeigen. Die Glocken müssen komplett abgekühlt sein, damit der Klang getestet werden kann.
Langersehntes neues Geläut
Die neuen Glocken waren nötig geworden, weil im Zweiten Weltkrieg das alte Geläut eingeschmolzen wurde und seither Stahlglocken zur Messe rufen. Die sind mittlerweile verrostet und müssen ausgetauscht werden. Finanziert werden die neuen Glocken über Spenden der Kirchengemeinde.
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Floh, Samstag, 30.Juli 2016, 17:58 Uhr
1.
Mehr üben,üben u.wieder üben dann wird das schon was.
Antwort von Geli, Samstag, 30.Juli, 23:27 Uhr
So einen Blödsinn kann nur einer von sich geben der von diesen Handwerk keinen blasen Schimmer hat.
Glocken gießen ist eine hohe Kunst.
Antwort von IH, Sonntag, 31.Juli, 21:12 Uhr
Da stimme ich Ihnen als Maschinenbaustudent zu! Wir lernen zwar nichts über Glockengießen, wohl aber über Gußverfahren, und solche großen, schweren Bauteile mechanisch einwandfrei zu gießen ist nicht einfach - vor allem unter der Zusatzbedingung, dass sie gut klingen, was sehr viel Fachwissen und Erfahrung fordert. Ich bin zwar nicht gläubig, habe aber trotzdem jede Hochachtung vor diesem alten, (altehrwürdigen) Handwerk, ebenso, da ich Orgel spiele, vor dem Orgelbau, zumal das Glockenläuten für mich einfach dazugehört. Zudem weiß ich, wie schrecklich Stahlglocken im Vergleich zu Bronzeglocken klingen, deshalb hoffe ich, dass der zweite Guß gelingt. "Heute muss die Glocke werden, auf Gesellen, seid zur Hand!" ;-)
Antwort von Martin, Montag, 01.August, 15:20 Uhr
Mit üben hat das nix zu tun.
Glockengießen is eben ein uraltes Handwerk und reine Handarbeit.
Und dass eine Glockenform mal ausläuft kommt bei jedem Glockengießer zwischendurch mal vor.
;)