Bayern 1 - Bayern regional


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1:2 gegen Wolfsburg Bayern-Niederlage im Spitzenspiel

Nächster Rückschlag für Meister Bayern München: Die Titelverteidigerinnen unterlagen im Top-Spiel der Bundesliga gegen Pokalsieger VfL Wolfsburg 1:2 und sind mit vier Punkten aus drei Spielen nur noch Tabellensiebter.

Stand: 25.09.2016

FC Bayern München - VfL Wolfsburg | Bild: imago/foto2press

Lara Dickenmann (32.) und Nationalspielerin Alexandra Popp (76.) führten die Wölfinnen zum ersten Sieg gegen die Bayern-Frauen, für die Vivianne Miedema kurz zuvor zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf. In einem intensiven Duell am Sonntagnachmittag sahen die Zuschauer im Grünwalder Stadion zwei unterschiedliche Halbzeiten. Die Bayern, bei denen im Vergleich zum Sieg gegen Jena vor der Länderspielpause Lisa Evans anstelle von Mana Iwabuchi begann, bekamen es mit einem hochmotivierten Gegner zu tun. Die Wölfinnen drückten von Beginn an aufs Tempo und beschäftigten die Münchnerinnen in der Defensive. Doch die Wörle-Elf verteidigte und ließ zunächst keinen gegnerischen Torschuss zu.

Wolfsburger Pausenführung

Vivianne Miedema

Je länger die Partie lief, desto mehr Möglichkeiten ergaben sich für die Gäste. Gegen Anna Blässe (22.) und Sara Gunnarsdottir (31.) war Tinja-Riikka Korpela auf dem Posten, doch in der 32. Minute war die FCB-Torfrau machtlos: Eine Flanke von Gunnarsdottir verlängerte Alexandra Popp mit dem Kopf und Dickenmann spitzelte den Ball aus fünf Metern ins Tor. Anschließend verzeichneten beide Teams noch jeweils einen Torschuss. Die erste Chance nach dem Wiederanpfiff gehörte den FCB-Frauen: VfL-Keeperin Almuth Schult parierte gekonnt den Kracher von Melanie Behringer. Die Bayern gestalteten die Partie nun offen und schnupperten erneut am Ausgleich, als Babett Peter in der 56. Minute eine Bogenlampe von Miedema von der Torlinie schlug. Doch auch der VfL hatte gute Gelegenheiten durch Caroline Hansen (50.) sowie Zsanett Jakabfi (58.).

Miedema mit Köpfchen

Sara Däbritz im Zweikampf

Mitte der zweiten Halbzeit spielte sich die Partie fast nur noch in der Hälfte der Gäste ab - in der 70. Minute wurde das Aufbäumen der Bayern schließlich belohnt: Nach einer kurz ausgeführten Ecke platzierte Miedema die Hereingabe von Melanie Leupolz per Kopf in die Maschen. Es folgte die stärkste Phase der Münchnerinnen, die nun auf den Führungstreffer drängten. Doch der fiel überraschend auf der anderen Seite, als Popp einen Konter eiskalt abschloss. Die Bayern gaben sich nicht geschlagen, konnten das Leder trotz Power-Play nicht mehr im Kasten des Pokalsiegers unterbringen.

FC Bayern Frauen - VfL Wolfsburg, 1:2 (0:1)

FC Bayern: Korpela - Van der Gragt (66. Rolser), Holstad, Schnaderbeck - Evans (66. Gerhardt), Behringer, Leupolz, Lewandowski - Däbritz, Faißt - Miedema
VfL Wolfsburg: Schult -  Peter, Fischer, Goeßling, Kerschowski - Jakabfi (75. Simic), Gunnarsdottir, Dickenmann (87. Maritz), Blässe - Popp, Hansen (66. Mittag)
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Baunatal)
Tore: 0:1 Dickenmann (32.), 1:1 Miedema (70.), 1:2 Popp (76.)
Gelbe Karten: - / -

Potsdam weiter ungeschlagen

Turbine führt die Liga an: Die Potsdamerinnen sind im Jahr eins nach Trainerikone Bernd Schröder klasse in diese Spielzeit gestartet: Dem Sieg gegen Frankfurt folge ein 3:1-Sieg in Gladbach und die Verteidigung der Tabellenspitze mit der Maximalausbeute von neun Punkten.


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