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1860 verliert 1:2 in Stuttgart Probleme für die Löwen gehen weiter

Vierte Niederlage in Folge für den TSV 1860 München: Das Team von Kosta Runjaic zeigte zwar beim VfB Stuttgart eine bessere Leistung als zuletzt gegen Düsseldorf, verlor aber trotzdem mit 1:2.

Stand: 21.10.2016

Spielszene Stuttgart - 1860 München | Bild: dpa-Bildfunk

Löwen-Trainer Kosta Runjaic hatte am letzten Spieltag eine furchtbare erste Hälfte im Spiel gegen Düsseldorf zu rechtfertigen. Und er zog die Konsequenzen daraus: Satte sechs Wechsel im Vergleich zum Düsseldorf-Spiel gab es. Neu drin waren: Neuhaus, Rodnei, Andrade, Claasen, Aycicek und Lacazette. Adlung, Karger, Matmour, Bülow, Busch und Liendl waren nicht dabei. Die drei letztgenannten standen nicht Mal mehr im Kader. Diese Mannschaft sollte gegen den Bundesligaabsteiger VfB Stuttgart eine Reaktion zeigen.

Löwen kämpfen sich zurück

Doch nach der 18. Minute sah alles nach einem Debakel für die Münchner aus: 2:0 führte da bereits der VfB Stuttgart. Erst ließ Berkay Özcan in der 6. Minute Jan Zimmermann keine Chance, dann erhöhte Timo Baumgartl auf 2:0. Bei beiden Toren offenbarten die Sechzger eklatante Abwehrschwächen. Doch die Löwen bissen sich zurück - und zeigten eine deutlich bessere Einstellung als gegen Düsseldorf. In der 36. Minute gelang Levent Aycicek der Anschlusstreffer - aus 25 Metern. Vor der Pause gab es noch ein paar Kontermöglichkeiten durch Victor Andrade. Doch immer wieder durchbrach der VfB die Münchner Angriffsbemühungen mit Fouls.

"Wir haben Charakter gezeigt. Nach den schnellen und unnötigen Gegentreffern vor so einer Kulisse zurückzukommen, das war bemerkenswert."

Kosta Runjaic

Auch nach der Pause riskierten die Löwen viel, dadurch bekam Stuttgart mehr Platz. Doch die Hausherren gingen sträflich mit ihren Chancen um. Wie in der 73. Minute, als Suttgarts Terodde aus spitzem Winkel den Ball an Torwart Zimmermann vorbei Richtung Kasten schoss - doch der Ball kullerte die Linie entlang an beiden Pfosten vorbei. Mané kam auf der rechten Seite aus ähnlicher Position an den Ball, der dann denselben Weg zurück nahm. Am Ende hatte Zimmermann den Ball. Doch die Löwen konnten sich ihrerseits keine zwingenden Chancen erarbeiten - der verdiente Ausgleichstreffer wollte nicht fallen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit köpfte tatsächlich noch Nico Karger den Ball zwar ins Tor. Aber Schiedsrichter Arne Aarnink pfiff die Szene wegen angeblichen Abseits ab - eine Fehlentscheidung! "Das war das ganz große Pech", kommentierte Runjaic die finale Aktion. Auch wenn Einsatz und Leidenschaft diesmal stimmten, die Trainer-Diskussion wird weiter gehen.

VfB Stuttgart - 1860 München 2:1 (2:1)

Stuttgart: Langerak - Großkreutz (51. Klein), Sunjic, Baumgartl, Insua - Gentner, Matthias Zimmermann - Mane, Özcan, Asano (71. Maxim) - Terodde (82. Ginczek)
Trainer: Wolf
München: Zimmermann - Claasen, Mauersberger, Rodnei, Maximilian Wittek (84. Mugosa) - Lacazette, Perdedaj - Aycicek, Andrade - Mölders, Neuhaus (68. Karger)
Trainer: Runjaic
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Tore: 1:0 Özcan (6.), 2:0 Baumgartl (18.), 2:1 Aycicek (35.)
Zuschauer: 55.100
Gelbe Karten: Mane, Gentner, Matthias Zimmermann, Großkreutz (3), Sunjic (2), Maxim (4) - Rodnei, Maximilian Wittek (5), Neuhaus, Mauersberger (4)


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