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CSU-Herbstklausur Auftritt Seehofer

Der zweite Tag der CSU-Klausur in Kloster Banz wird Ministerpräsident Seehofer und seiner Rede gehören - und den Ergebnissen einer Studie zu drohenden Parallelgesellschaften bei mangelnder Flüchtlingsintegration.

Von: Rudolf Erhard

Stand: 20.09.2016

 Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (l) und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (M, beide CSU) nehmen am 26.07.2016 in St. Quirin am Tegernsee (Bayern) an einer Pressekonferenz der Klausurtagung der bayerischen Staatsregierung teil.  | Bild: dpa-Bildfunk/Peter Kneffel

Noch wird der Inhalt der Studie des Bamberger Migrationsforschers Prof. Heckmann unter Verschluss gehalten. Doch seine Analyse dürfte in die Richtung gehen, wie durch mangelnde Integration von zu vielen Zuwanderern Ghettobildung und Parallelgesellschaften entstehen oder sich ethnische Gruppen absondern.

"Wir wollen keine Parallelgesellschaften, wir wollen kein Multi-Kulti, sondern da gilt unsere Rechtsordnung, unsere Gesellschaftsordnung, und wer auf Dauer in unserem Land leben will, der muss in diese Ordnung hinein integriert werden – man erlebt in Frankreich ganz unübersehbar im Moment, dass man das in Frankreich zu locker gesehen hat."

Joachim Herrmann, CSU, bayerischer Innenminister

Sorge wegen Ghettobildung

Das, so Innenminister Herrmann, soll in Bayern nicht passieren.

Präsentiert wird bei der CSU-Klausur auch eine von der Landtagsfraktion in Auftrag gegebene Meinungsumfrage zur Forderung einer Leitkultur im Integrationsgesetz für Flüchtlinge.

Die Meinungsumfrage wird zeigen, dass es hier wie auch beim Burka-Verbot eine hohe Zustimmung zur CSU-Linie gibt.

Änderung im Terminplan

Eigentlich wollte CSU-Chef Seehofer erst am Donnerstag im oberfränkischen Kloster Banz zu den Abgeordneten sprechen. Nun nimmt er aber kurzfristig am Mittwoch an einer Sitzung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zur Erbschaftssteuer in Berlin teil. Dadurch wurde der ursprüngliche Terminplan der CSU-Klausur erheblich durcheinander gewirbelt.


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Erich, Dienstag, 20.September 2016, 13:39 Uhr

7. Paralellgesellschaften gibts seit langem viele!

Eine Paralellgesellschaft sitzt im Bundestag/Landtag. Dort bekommt man so wie es aussieht, vieles nicht mit oder redet sich vieles schön.,

Das Leihschwein, Dienstag, 20.September 2016, 09:31 Uhr

6. Paralellgesellschaften gibt es genug in Deutschland vor allen solche die

Steuern zahlen wie der normale Gehaltsempfänger und solche die legal in der EU durch bekannte Steuertricks keine Steuern zahlen, wie deutsche/internationale Konzerne. Warum werden solch wichtige Themen, wo der Staat um Milliardensteuergelder geprellt wird, auf Klausuren nicht diskutiert.

  • Antwort von N. Schöttl, Dienstag, 20.September, 10:48 Uhr

    Wenn Sie mich fragen, dann wäre ich dafür, dass man politische Ämter nur noch ehrenamtlich besetzt, denn dieses ganze Streben nach Macht, dies führt nur ins Chaos. Jemand der exorbitante Diäten erhält, der wird doch einen Teufel tun und eine Politik machen, wovon auch ärmere Menschen etwas davon hätten. Um Lobbyismus oder andere Beeinflussungen auszuschließen, sollte dabei das Volk stärker eingebunden werden. Evtl. kann man es ja so machen, dass die ehrenamtlichen Politiker zwar Vorschläge erarbeiten, doch die Bürger darüber abstimmen.

qw, Dienstag, 20.September 2016, 08:47 Uhr

5. Gäääääähnnn....

Sorry, aber ist da niemand, der diesen unendlichen, schon langweiligen, alten Zopf abschneidet?

  • Antwort von Gerald, Dienstag, 20.September, 09:09 Uhr

    Der ist wirklich langweilig! Dieser bayerische Löwe droht nur und zieht seinen Schwanz ganz schnell wieder ein! Kann man wirklich nicht mehr ernst nehmen! Wenn ich ehrlich bin, habe ich ihn und seine CSU noch nie erst genommen!

Roland, Dienstag, 20.September 2016, 07:41 Uhr

4. Guter Cop - Böser Cop

... und die Geschichte Seehofer gegen Merkel geht in Runde 743. Das Spielchen zwischen den beiden erinnert mich immer mehr an die Strategie "guter Cop - böser Cop".
Bei allem Respekt vor unserem Landesvater. Aber einen grösseren Dampfplauderer habe ich bis jetzt noch nicht erlebt. Sämtliche von Ihm angedrohte Konsequenzen sind bis jetzt im Sande verlaufen.
Freuen tuts die SPD mit ihren Linken, sowie sämtliche Parteien "am Rande"...

N. Schöttl, Dienstag, 20.September 2016, 07:10 Uhr

3. mangelnde Integration

Herr Herrmann meinte wohl, dass er "keine Parallelgesellschaft" CDU / CSU möchte. Prima! Dann kann ja die CSU auf Bundesebene sich zur Wahl stellen. Oder liegt hier etwa ein klassischers Fall von Integrationsverweigerung vor?