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DTM-Fahrer machen sich fit Von wegen nur Gas geben

Ein Rennen in der DTM ist Hochleistungssport, die Fahrer müssen extreme Belastungen aushalten. Entsprechend wichtig ist die Fitness. Das Fitnessmagazin hat zwei Piloten bei der Vorbereitung auf die Rennen am Norisring begleitet.

Stand: 23.06.2016

An diesem Wochenende rasen sie wieder, Runde um Runde, immer im Kreis herum - und rund 175 000 Menschen sind begeistert dabei: Die DTM gastiert auf dem Norisring in Nürnberg, dem einzigen Stadtkurs dieser Rennserie. Zwei Rennfahrer aus Franken sind dabei - der aktuelle Gesamtzweite Marco Wittmann aus Fürth und Maximilian Götz aus Uffenheim.

Berichterstattung auf B5 aktuell

B5-Sport berichtet samstags (immer sechs Minuten vor der vollen Stunde) und sonntags (15.05 - 15.30 Uhr) live und in Ausschnitten von den Rennen am Norisring.

Sie geben Gas - mehr als 300 km/h sind auf den Geraden am Dutzendteich drin. Doch ihr Job ist mehr als nur Gas geben. Sie müssen in den beiden einstündigen Rennen  körperliche und geistige Höchstleistung abliefern. Dafür machen sich die beiden auf ganz unterschiedliche Art und Weise fit. Während des Rennens verlieren die Fahrer rund zwei Liter Flüssigkeit - also trinken Wittmann und Götz schon vorher genug, um die Flüssigkeitsspeicher ihrer Körper aufzufüllen.

Belastung wie ein Kampfpilot

DTM-Pilot Maximilian Götz aus Uffenheim

Sie müssen Fliehkräfte bis zu 3 G aushalten - wie ein Kampfpilot im Flugzeug. Deshalb geht Götz zum Boxen, das stählt die Rumpfmuskulatur. Um die Muskeln in den Händen und Armen (Lenken ist Schwerstarbeit!) zu kräftigen geht er außerdem zum Klettern. 

Die Koordination der diversen Aufgaben - Lenken, Bremsen, Gas geben, die Gegner und die Strecke beobachen, Funksprüche an die Box geben - trainiert Mercedes-Pilot Götz bei einem Spezialcoach in Würzburg. Der stellt ihm gleichzeitig diverse Aufgaben: Balancieren, Hüpfen, Bälle jonglieren, Farben zuordnen, Rechnen. Für das Grundlagentraining geht der Uffenheimer ins Fitnessstudio und zum Rennradfahren im Steigerwald.

Rad fahren und Thera-Band

DTM-Fahrer Marco Wittmann aus Fürth

Ähnlich hält es Marco Wittmann, der DTM-Gesamtsieger von 2014. Sein Rad-Revier liegt im Fürther Stadtwald und damit direkt vor der Haustür des BMW-Fahrers. Um die für die Stabilität des Kopfes wichtige Nackenmuskulatur zu stärken, klebt sich Wittmann Gewichte auf den Rennhelm und macht damit Übungen. 

Sehr beliebt bei ihm ist auch das Thera-Band. Das legt er sich um die Stirn und  trainiert ebenso die Muskeln, die den Kopf halten.

Autor: Lutz Bäucker


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