Startrampe // Nod One's Head Nicke mit dem Kopf und beweg dein' Arsch
Name:
Nod One's Head
Kommen aus:
Berlin
Was machen die so?
House - das ist der kleinste gemeinsame Nenner von Produzent Moritz Bommert und Sängerin Charlotte Bühler. Und zwar die ernstzunehmende Sorte House. Nod One's Head sind so etwas wie die konsequente Weiterführung von dem, was Kevin Saunderson mit Inner City in Detroit oder Frankie Knuckles in Chicago angefangen haben. Sie versehen House-Beats mit Gesang, der mehr Inhalt haben darf als das übliche "Move Your Body". Damit gemeint ist natürlich auch: eigentlich düsterer Clubsound wird einem Publikum zugänglich gemacht, das noch nie einen düsteren Club von innen gesehen hat. Anders gesagt: Nod One's Head machen House, der popfähig ist. Wer jetzt aber "Klangkarussel" ruft und damit "Ausverkauf" meint, der liegt falsch. Nod One's Head legen es nicht darauf an, mit eingängigen Saxophon-Samples auf Heavy Rotation zu landen.
Auf dem Reisemixtape laufen...
Alle Künstler, bei denen Charlotte und Moritz anfangen mit dem Kopf zu nicken. Egal, ob das AlunaGeorge, SBTRKT oder LL Cool J sind - guter Sound wird von den beiden mit der gleichen zustimmenden Geste quittiert. Und wie das so ist, wenn man jemanden trifft, der die eigene Liebe für Musik teilt, entsteht eine ganz besondere Energie. Im Fall von Nod One's Head hat die sich in gemeinsamen Songs verfestigt.
Im Gepäck...
Haben die beiden Stylos bestimmt jede Menge Klamotten. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Koffer auf der Reise noch schwerer werden. Aber das ist auch kein Wunder: Schließlich haben die beiden wahrscheinlich einen hohen Verschleiß an Bühnenoutfits. Sie legen nämlich extrem viel Wert darauf, als Band wahrgenommen zu werden und sich dadurch auch vom Rest der Dance-Szene abzuheben. Das heißt: Wer auf ein NOH-Konzert geht, bekommt eine von 90s-Basslines untermalte Rockshow, die einem kein Samstagabend im Club bietet. Und wenn man beim Nachhausegehen die Texte wieder zusammenpuzzelt, die tief aus Lottes Innenleben kommen, hat man das Gefühl, dass sie damit auch ein bisschen in einen selbst hineingeguckt hat.
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