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Belgier auf Bücherjagd Books Go statt Pokémon Go

Huch - Die letzte Schnulze von Nicholas Sparks auf einer Statue mitten in Brüssel? Wer in Belgien unterwegs ist, kann jetzt damit rechnen an ungewöhnlichen Orten Bücher zu finden. Statt Pokémon werden hier jetzt nämlich Bücher gejagt.

Von: Johanna Zach

Stand: 29.08.2016 | Archiv

Verstecktes Buch | Bild: Facebook

Der Hype um Pokémon Go ist vorbei, die App verliert immer mehr User - was machen mit der ganzen freien Zeit? Das nächste große Ding steht zum Glück schon in den Startlöchern: Die Bücherjagd.

Die Idee dazu hatte Aveline Gregoire, eine Grundschulleiterin aus Belgien. Inspiriert von Pokémon Go hat sie die Facebook Gruppe "Chasseurs de livres“ (Jäger der Bücher) ins Leben gerufen. Mitte August startete das Projekt und hat schon jetzt über 50 000 Teilnehmer. Das Ganze ist eine Mischung aus Schnitzeljagd, Geocoaching und Bücheraustausch.

Mithilfe von Koordinaten, Bildern oder Rätseln, die in Facebook gepostet werden, können die Bücher gefunden werden. Wer es zu Ende gelesen hat, kann es dann wieder an einem neuen Ort verstecken und auf Facebook zur Jagd frei geben. Mehrere Bücher pro Tag werden mittlerweile in ganz Belgien versteckt und auch gefunden. Es ist sogar schon eine App in Planung, mit der die Jagd erleichtert wird.

Das Gute: Die Posts auf Facebook verraten dir schon vorher welches Buch wo liegt und ob sich die Suche lohnt. Wenn man sich sein Buch selbst "erjagt" hat, macht das Lesen doch gleich viel mehr Spaß. Vorbei sind die Zeiten des kilometerlangen durch die Straßen Rennens, damit das Pokémon sich weiterentwickelt. Bücher jagen hat einen entscheidenden Vorteil: Bei Sonne draußen suchen - bei Regen drinnen lesen.


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