Games // Rime Einmal einsame Insel, bitte!

"Rime" startet wie ein Urlaubstrip auf eine verlassene Insel. Aber dann wird die Geschichte um einen gestrandeten Jungen sehr emotional.

Von: Franz Liebl

Stand: 02.06.2017 | Archiv

Games // Rime | Bild: Greybox

Ein Junge strandet auf einer sonnigen Insel mit Mittelmeerflair. Es ist eine einsame Insel. Alles, was es hier gibt, sind diese verlassenen Tempel und Ruinen aus blendend weißem Sandstein. Aber es ist wunderschön hier. Deshalb mache ich mir anfangs auch wenig Gedanken um mein Schicksal und spaziere mit dem Jungen erst einmal herum. Das ist ja pures Urlaubsfeeling hier.

Aber die Insel weckt meine Neugier: Was hat es mit dem hohen Turm in der Mitte auf sich? Und wer ist die geheimnisvolle Person in dem roten Mantel, die immer wieder auftaucht? Ich werde es herausfinden.

Einsam, aber voller Rätsel

Also fange ich an, die vielen Rätsel der Insel zu lösen. Ich versetze blaue Energiekugeln, verschiebe Statuen, verändere Schattenspiele, klettere Wände hoch, sammle Schlüssel ein, verstecke mich vor einem wütenden Greifvogel und tauche durch eine türkisblaues Lagune. Die Rätsel sind von der Schwierigkeit her gerade so, dass sie meiner Entspannung nicht im Weg stehen. Mein Kopf raucht also nicht, aber ab und zu gebe ich ein überraschte „ah, so geht das“ von mir.

Viel Gefühl – auch dank des Soundtracks

Nach und nach enthüllt sich das Geheimnis der Insel und das Game wird emotional. So richtig emotional! Bis zum superguten und unerwarteten Schluss! Der cineastische, aber behutsame Orchestersoundtrack tut sein übriges. "Rime" erinnert mit seinem entspannten Gameplay und mystischen Setting im besten Sinne an den Meilenstein "Journey". Genau das Richtige für Chillout-Gamer.

Rime (Greybox // für PC, PS4, Xbox One)

Sendung: Plus 1, 05.06.2017, ab 14 Uhr