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Vorgestellt // Mumford & Sons Nu-Folk von der Insel

Sie sind die Indie-Folk-Lieblinge der Saison und haben mit Banjo und Balalaika schon Glastonbury und South By Southwest unsicher gemacht. Gestatten: Mumford und Söhne aus London.

Stand: 13.08.2009 | Archiv

Die Londoner Band Mumford&Sons | Bild: mumford&sons

Mumford & Sons – das klingt nach Familienbetrieb, das klingt nach altmodischem Handwerk, das klingt nach Tradition und Geschichte. Also eigentlich genau so, wie die Band klingt, die sich so nennt: Mumford & Sons, die neuen Superhelden der Londoner Indiefolk-Szene. Dabei sind die weder alt noch eine Familie – sondern einfach nur vier Musikverrückte, die einen Narren an Country, Bluegrass und Folk aus Amerika gefressen haben.

Marcus Mumford gründet seine Pseudo-Familienband Ende 2007. Und mit der handelsüblichen Rockband-Besetzung hat er von Anfang an herzlich wenig am Hut: Sein Schulfreund Ben Lovett sitzt an Klavier und Orgel, Winston Marshall spielt Banjo, Mandoline und Dobro, Ted Dwayne den Kontrabass – und Marcus selbst ist nicht nur Sänger und Gitarrist, er bedient auch die Bass Drum und zwei Tamburine, die an seinen Beinen festgebunden werden.

Hottest record in the world today

Zusammen haben Mumford & Sons in den letzten eineinhalb Jahren die Ochsentour durch Clubs und Festivals durchgemacht – bis zu ihren triumphalen Auftritten beim amerikanischen South By Southwest Festival und beim britischen Glastonbury. Erst nach und nach haben die vier auch Material aufgenommen, die EP-Trilogie "Lend Me Your Eyes", "Love Your Ground" und "The Cave And The Open Sea". Die Single "Little Lion Man" bezeichnet der britische Radio-DJ Zane Lowe kürzlich als "hottest record in the world today".

Mumford & Sons haben viel Vorschusslorbeeren bekommen. Sie sind mit den Fleet Foxes verglichen worden, mit Arcade Fire und mit Bonnie 'Prince' Billy. Die Messlatte für das Debütalbum "Sigh No More" liegt ganz schön hoch. Aber jeder, der Marcus Mumford und seinen Familienbetrieb schon mal gehört hat, weiß: Das war gerade erst der Anfang.


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