Vorgestellt // Ni Sala Die Hippie-Rock-Philosophen

Zu ihrem Bandnamen wurden Ni Sala von einem australischen Schamanen inspiriert. Einen spirituellen Vibe findet man auch in der Musik der fünf Münchner, die vor allem eins ist: verdammt groovy.

Von: Vanessa Patrick

Stand: 11.08.2017 | Archiv

Was man wissen muss...

Einige der Bandmitglieder von Ni Sala könnte man theoretisch von der 60s-Rock&Roll-Band Famous Naked Gipsy Circus kennen, die sich 2015 aufgelöst hat. Anschließend geht der Percussionist und Naturbursche Robert auf Weltreise. Die Begegnung mit einem australischen Schamanen wird für ihn zum persönlichen Wendepunkt. Eines Tages brüllt der Schamane Robert mit den Worten "Ni Sala!" an und will ihm damit offensichtlich sagen, dass er wieder in seine Heimat zurückkehren soll. Gesagt, getan. In München trommelt Robert seine Ex-Bandkollegen zusammen, schwingt sich ans Mikrofon und gründet Ni Sala.

Mögen wir, weil...

Ni Sala vermutlich Bayerns lässigste Rock-Band seit The Whiskey Foundation sind. Vor ihren Auftritten rollen sie die Yoga-Matten aus und entspannen sich bei Lotussitz, Hund und Ein-Bein-Hocke. Entsprechend locker und abgehangen klingen anschließend die Gitarrenriffs. Bassist Artur und Drummer Alex – beide Absolventen einer Jazz School – liefern dazu die tighten Beats. Damit haben Ni Sala einen ähnlichen Groove wie Black Rebel Motorcycle Club oder The Black Angels.

Ihr Proberaum ist...

Kreativwerkstatt und als zweites Wohnzimmer auch ein Ort zum Philosophieren. Zwischen Perserteppichen, Bambus-Mikrofonständern und einer Affenmaske reflektieren Ni Sala ihre Erlebnisse und schreiben ihre Gedanken in Form von Songs nieder. Die Texte sind geprägt von Spiritualität, Esoterik und hedonistischen Mantras. Wenn man die Jungs deshalb als Hippies bezeichnet, haben sie kein Problem damit.

Sie werden entdeckt, weil...

sie schon wenige Wochen nach Bandgründung live krass überzeugen konnten. Ein Privatfernsehsender bucht die Münchner für einen Dreh und  das Label Sun King Music nimmt Ni Sala unter Vertrag. Und weil ihnen ihre Verwandtschaft sogar noch einen eigenen Tourbus sponsort, können sie jetzt auch noch von mehr Hippie-Rock-Fans entdeckt werden.

Sendung: Hochfahren, 14.08.2017 - ab 7 Uhr