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28. Bayerischer Fernsehpreis 2016 Zwei Nominierungen für Darsteller aus BR-Produktionen

Am 25. April 2016 wurden die Nominierten für die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler in den Bereichen Fernsehfilme, Serien und Reihen des Bayerischen Fernsehpreises 2016 bekannt gegeben. Der BR freut sich über die Nominierungen als beste Schauspieler von Karl Markovics für den BR-Polizeiruf: "Und vergib uns unsere Schuld" und von Fabian Hinrichs u.a. für den Franken-Tatort: "Der Himmel ist ein Platz auf Erden".

Stand: 26.04.2016

Fabian Hinrichs und Karl Markovics | Bild: picture-alliance/dpa, BR/Lisa Hinder, Montage BR

Die Verleihung der Blauen Panther findet am Freitag, 3. Juni 2016, im Prinzregententheater in München statt.

Nominiert als bester Schauspieler in der Kategorie Fernsehfilme, Serien und Reihen:
Karl Markovics in Polizeiruf 110: "
Und vergib uns unsere Schuld"

"(…) Karl Markovics als Jens Baumann besticht durch eine schauspielerische Leistung, die hineinführt in ein biblisches Drama von Schuld und Unschuld, von zutiefst menschlicher Sehnsucht nach Vergebung, nach Sühne und dem Aufschrei nach gerechter Bestrafung. Markovics zeichnet in dem nach Strafverfolgung bettelnden Mörder ein drastisches, ein authentisches Bild eines Menschen, des Menschen, der den Abgründen, der Fehlbarkeit und der moralischen Uneindeutigkeit seines Tuns nicht zu entrinnen vermag. Ein in seiner bedrückenden Intensität unüberbietbares Schauspiel!"

Begründung der Jury (Auszug)

Inhalt

Tim Haffling (Sebastian Griegel), der wegen der Ermordung der 16-jährigen Miriam (Lola Dockhorn) seit fast zehn Jahren eine lebenslange Haftstrafe absaß, hat in seiner Zelle Selbstmord gegangen. Nun taucht plötzlich Jens Baumann (Karl Markovics) bei Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) auf und bekennt sich zur Tat. Hanns von Meuffels führte damals die polizeilichen Ermittlungen, und auch wenn die Leiche des jungen Mädchens nie gefunden wurde, sprachen alle Indizien für Hafflings Schuld. Der Kommissar hält Baumann für einen Trittbrettfahrer, will sich auf keinerlei Unterredung einlassen und zweifelt an Baumanns psychischer Gesundheit. Doch Baumann beharrt auf seinem Schuldeingeständnis und will für die Tat bestraft werden. Als sich der Kommissar notgedrungen zu der Stelle führen lässt, wo Baumann Miriams Leiche angeblich vergraben hat, schlagen die Spürhunde nicht an. Meuffels Zweifel scheinen sich bestätigt zu haben. Dann aber gibt Baumann weitere Details über das Opfer preis und Meuffels entscheidet sich, den alten Fall wieder aufzurollen. Damit begibt er sich nun auch selbst auf einen qualvollen Gang nach Canossa…

Filminfos

Regie: Marco Kreuzpaintner
Drehbuch: Alexander Buresch, Matthias Pacht
Darsteller: Matthias Brandt, Karl Markovics, Lola Dockhorn, Sebastian Griegel, Stefan Merki, André Jung, Sylvana Krappatsch, Margarethe Tiesel, Wolfgang Maria Bauer, Matthias Ransberger, Felix Everding u.a.
Produktion: Wiedemann & Berg Television (Produzenten: Quirin Berg, Max Wiedemann) im Auftrag des BR
Redaktion BR: Cornelia Ackers

Nominiert als bester Schauspieler in der Kategorie Fernsehfilme, Serien und Reihen:
Fabian Hinrichs u.a. für Tatort: "Der Himmel ist ein Platz auf Erden"

"Fabian Hinrichs gelingt in einem Genre, dessen prägendes Moment das Verhör ist, immer wieder der virtuose Wechsel vom hohen Tempo zu einfühlsamen Modi, der Sprung von der skurrilen Zuspitzung zum tiefen Mitgefühl. Auch im Tatort ‚Der Himmel ist ein Platz auf Erden‘ reduziert er sich nicht auf einen Typ, sondern er entwickelt eine psychologische Raffinesse, die sprungartig zu schamloser Direktheit wechseln kann. (…) Fabian Hinrichs, der kometenhaft aus dem Nichts kam, hat mit seiner höchst eigenen Prägung eine wunderbare Zukunft."

Begründung der Jury (Auszug)

Inhalt

Was die Franzosen "Petite Mort" nennen, endet in einem Waldstück bei Nürnberg tatsächlich tödlich. Christian Ranstedt, verheiratet und Vater von zwei Kindern, Professor an der Universität Erlangen und angesehener Bürger der Stadt Nürnberg, wurde beim Liebesspiel in seinem Auto durch zwei Kopfschüsse aus nächster Nähe getötet. Als die Mordkommission Franken am Tatort eintrifft, stehen beide Wagentüren offen. Der Fahrersitz mit dem toten Ranstedt ist weit zurückgeschoben. Die Person, die mit ihm im Auto war, ist verschwunden. Nichts deutet auf ihre Identität hin. Ranstedts Ehefrau Julia glaubte ihren Mann an der Universität. Für sie und ihre beiden Kinder bricht schlagartig eine Welt zusammen, die unzerstörbar schien. Warum wurde Christian Ranstedt ermordet? Warum in einem so pikanten Moment? Und wieso blieb - wer immer mit ihm im Auto war - am Leben?
Die Mordkommission Franken – das sind die beiden Kriminalhauptkommissare Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und ihr Team: die Kriminalkommissare Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid), Sebastian Fleischer (Andreas Leopold Schadt) und der Leiter der Spurensicherung Michael Schatz (Matthias Egersdörfer).

Filminfos

Regie: Max Färberböck
Drehbuch: Max Färberböck, Catharina Schuchmann
Darsteller: Fabian Hinrichs, Dagmar Manzel, Eli Wasserscheid, Andreas Leopold Schadt, Matthias Egersdörfer, Stefan Merki, Ulrike C. Tscharre, Jenny Schily, Uwe Preuss, Genija Rykova, Philippe Brenninkmeyer, Bernd Regenauer, Nick Dong-Sik, Rainer Strecker u.a.
Produktion: Hager Moss Film (Produzentin: Kirsten Hager) im Auftrag des BR
Redaktion BR: Stephanie Heckner


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