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Sven Regener im Zündfunk "… es geht immer nur gegen die Künstler."

Eigentlich wollte Zündfunk-Autor Erich Renz von Sven Regener nur ein kurzes Statement zum Thema Urheberrecht - daraus wurde ein Aufruf zum respektvollen Umgang mit Künstlern und ihren Werken.

Stand: 22.03.2012

22 März

Donnerstag, 22. März 2012, 14:53 Uhr

Pressekontakt: Pressestelle@br.de

Sven Regener, Sänger, Gitarrist und Trompeter der Gruppe "Element of Crime" und Buchautor setzt sich für ein starkes Urheberrecht ein, das die Interessen der Künstler schützt und ihre Verdienstmöglichkeiten sichert. Im Interview mit der Sendung Zündfunk, dem Szenemagazin auf Bayern 2, am Mittwoch, 21. März, kritisierte er den respektlosen Umgang mit künstlerischen Werken.

Auszüge aus dem Interview:

"Es wird so getan, als ob wir Kunst machen als Hobby. Das Rumgetrampel darauf, dass wir uncool seien, wenn wir darauf beharren, dass wir diese Werke geschaffen haben, ist im Grunde nichts anderes, als dass man uns ins Gesicht pinkelt und sagt ,Euer Kram ist nichts wert. Wir wollen das umsonst haben.‘ Eine Gesellschaft, die so mit ihren Künstlern umgeht, ist nichts wert."

"Zu glauben, man könnte auf Plattenfirmen verzichten und dann würde man trotzdem noch dieselbe Musiklandschaft vorfinden, wie wir sie jetzt haben, oder sagen wir mal vor zehn Jahren hatten, das ist ein großer Irrtum."

"Zu glauben, irgendwann käme das Sozialamt um die Ecke und würde die Bezahlung der Künstler übernehmen und dabei würde noch gescheiter Rock’n’Roll rauskommen – das kann man knicken."

"Die kleinen Labels sind alle weg. Was bleibt, ist Volksmusik, deutscher Schlager und Rockmusik für die Älteren."

Über YouTube:
"YouTube gehört Google. Das ist ein milliardenschwerer Konzern, die aber nicht bereit sind, pro Klick zu bezahlen.“ …  „Wir sehen nicht ein, dass Milliardengeschäfte gemacht werden, auch mit Werbung in diesem Bereich, und wir kriegen davon nichts ab.“ … „Ein Geschäftsmodell, das darauf beruht, dass diejenigen, die den Inhalt liefern, nichts bekommen, das ist scheiße."


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