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Stellungnahme BR-Hörfunkdirektor Martin Wagner weist VBRA-Kritik zurück

Nach Kritik der Vereinigung Bayerischer Rundfunkanbieter VBRA nimmt BR-Hörfunkdirektor Martin Wagner mit einer Erklärung Stellung.

Stand: 23.01.2018

BR-Hörfunkdirektor Martin Wagner | Bild: BR/Lisa Hinder

"Der BR weist die Kritik des VBRA entschieden zurück. Zunächst einmal sind Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele gemäß den gesetzlichen Regelungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bzw. beim BR ausdrücklich zulässig. Unterm Strich lässt sich auch sagen, dass sich der Umfang bzw. die Anzahl von Gewinnspielen bei Bayern 1 und BAYERN 3 in den vergangenen Jahren nicht vergrößert hat. Im Übrigen bewegt sich die Auslobung von Preisen nicht im siebenstelligen Bereich. Die Zahl ist deutlich niedriger.

Insgesamt legen wir großen Wert darauf, dass die Aktionen, Events oder Spiele in erster Linie unterhaltsame programmliche Inhalte darstellen, bei denen es auch etwas zu gewinnen gibt. Gewinnspiele sollen unterhalten und einen zusätzlichen Anreiz schaffen, ein bestimmtes Programmangebot zu verfolgen und die Bindung zwischen Publikum und Rundfunkanstalt zu vertiefen.

Die genannten Preise für Gewinnspiele werden, anders als suggeriert, nicht über den Rundfunkbeitrag finanziert, sondern stammen von entsprechenden Partnern aus der privaten Wirtschaft, auf die aus Gründen der Transparenz auch ausdrücklich hinzuweisen ist. Auch das gemeinsame Gewinnspiel von BAYERN 3 und dem FC Bayern München ("FC Bayern-Bus") wird nicht aus Beitragseinnahmen finanziert.

Die Behauptung, dass wir es leichter hätten als private Sender, Sponsoren an Land zu ziehen, mutet geradezu grotesk an. Das Gegenteil ist der Fall - vor allem wegen der bei uns geltenden strengeren Datenschutz- und Online-Beschränkungen.

Anders als vorgegeben, unterscheiden sich die öffentlich-rechtlichen Massenprogramme nach wie vor deutlich von den privaten Konkurrenten durch anspruchsvolle Formate wie das Infomagazin "Update" und die Talksendung "Mensch, Otto" auf BAYERN 3, die Gesprächssendung "Blaue Couch" und die vielen regionalen Informationen auf Bayern 1 sowie die stärkere Förderung eines breiten Musikspektrums.“


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