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Trauer um Helmut Dietl Der Bayerische Rundfunk zum Tod von Helmut Dietl

Der Bayerische Rundfunk trauert um Helmut Dietl, einen der größten deutschen Drehbuchautoren, Regisseure und Produzenten. Helmut Dietl verstarb am 30. März 2015. Das Bayerische Fernsehen ändert sein heutiges Programm.

Stand: 30.03.2015

"Der sensible und gleichzeitig immer mutige Künstler Helmut Dietl hat sich stets an Neues und Ungewöhnliches gewagt. Mit ihm verlieren wir einen der größten deutschen Drehbuchautoren, Regisseure und Produzenten. Bis auf wenige Ausflüge nach Berlin hat er Bayern immer die Treue gehalten und seiner Heimat ein Denkmal gesetzt. Der BR verdankt ihm große Klassiker wie 'Monaco Franze' und die 'Münchner Geschichten'. Mit 'Schtonk!', seinem Film zum Skandal um die Hitler-Tagebücher und 'Rossini', einem Spiegelbild auch seiner eigenen Erfahrungen im Filmbusiness, schuf er zwei der bedeutendsten deutschen Filme der 90er Jahre."

BR-Intendant Ulrich Wilhelm

"Helmut Dietl gilt als einer der bedeutendsten Regisseure Deutschlands. Er wurde zurecht mit den wichtigsten Filmpreisen ausgezeichnet. Typen wie der 'ewige Stenz' aus der Fernsehserie 'Monaco Franze' oder der Klatsch-Reporter 'Baby Schimmerlos' aus 'Kir Royal' wurden zu Kult-Figuren, Sätze wie 'Ein bissel was geht immer' gingen nahtlos in den bayerischen Sprachgebrauch über. Dietls Kinofilme waren rar, aber immer ein Ereignis. Unabhängig, ob Kino oder Fernsehen – sein kritisch bayerischer Geist erschuf immer wieder neue Charaktere, die unsterblich bleiben."

BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz

Programmänderungen am 30. März 2015 im Bayerischen Fernsehen
In der 2014 entstandenen Dokumentation „Helmut Dietl erzählt …“ kommt der am 30. März 2015 im Alter von 70 Jahren gestorbene Filmemann noch einmal ausführlich zu Wort. Dietl gibt in Eckhart Schmidts Dokumentation, die auf einer Reihe von einfühlsam geführten Gesprächen basiert, viel von seiner privaten Seite preis. Helmut Dietl erzählt von seiner Jugend in München und seinen Karriereanfängen, von seinen großen Vorbildern Billy Wilder und Ernst Lubitsch und über die Bedeutung von Qualität und Sorgfalt beim Filmemachen. Er erläutert das Geheimnis seines Erfolgs, der wie er sagt, auf dem Studium des wahren Lebens und auf seiner Unabhängigkeit basieren: „Ich habe immer gemacht, was ich will. Kompromisslos.“

Anschließend:
21.30 Uhr: „Helmut Dietl – Humor hat viel mit Verstand zu tun“, Kino-Kino Extra blickt auf Dietls bewegte Karriere und zeigt die schönsten Momente aus seinen Serien und Spielfilmen.
23.25 Uhr: "Ich mach Regie und Du machst was ich sage", Film von Lars Friedrich (2015)
23.40 Uhr: "Monaco Franze - Der ewige Stenz: Ein bissel was geht immer", (Deutschland 1982, Regie: Helmut Dietl)

Programmänderungen auch im Ersten
Montag, 30. März 2015, 22.45 Uhr: "Ich mach‘ Regie und Du machst, was ich sage", Film von Lars Friedrich (2015)
Donnerstag, 2. April 2015, 23.00 Uhr: "Rossini - Oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief", Deutschland 1996


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