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Starter-Filmpreise 2016 Drei Auszeichnungen für den BR-Filmnachwuchs

Die Landeshauptstadt München verleiht am 5. Oktober 2016 die Starter-Filmpreise. Dieses Jahr werden drei BR-Koproduktionen aus dem Programmbereich Spiel-Film-Serie ausgezeichnet. Die mit jeweils 6.000 Euro dotierten Starter-Filmpreise gehen jährlich an künstlerisch herausragende Projekte des Münchner Regie-Nachwuchses. Die Auszeichnungen erhalten Mirjam Orthen für ihren Film „Ada“, Alexander Costea für „Die Maßnahme“ und Matthias Koßmehl für „Café Waldluft“.

Stand: 30.09.2016

Café Waldluft: Flora Kurz "Mama Flora" und Juma Kayaga beim Weißwurst essen.  | Bild: BR

Alexander Costea erhielt für seinen Film „Die Maßnahme“ bereits den Studio Hamburg Nachwuchspreis für das beste Drehbuch. Der Dokumentarfilm „Café Waldluft“, der von einem ehemaligen Ausflugshotel in Berchtesgaden erzählt, in dem heute Flüchtlinge aus aller Welt unter einem Dach leben, wurde auf der DOK Leipzig mit dem DEFA-Förderpreis ausgezeichnet. BR Fernsehen zeigt „Café Waldluft“ als deutsche Erstausstrahlung auf dem Dokumentarfilm-Sendeplatz „DoX – Der Dokumentarfilm im BR“ am Dienstag, 29. November 2016, um 22.30 Uhr.

"Café Waldluft"

Ausstrahlung: Dienstag, 29. November, 22.30 Uhr im BR Fernsehen
Buch und Regie: Matthias Koßmehl
Redaktion: Claudia Gladziejewski (BR)
Produktion: Matthias Koßmehl Filmproduktion in Koproduktion mit dem BR

Mitten in der bayerischen Bergidylle treffen Einheimische und Flüchtlinge an einem einzigartigen Ort zusammen, dem „Café Waldluft”, einem ausgemusterten Ausflugshotel in Berchtesgaden. Wo früher überfüllte Busse Touristen absetzten, leben heute Flüchtlinge aus aller Welt unter einem Dach. Inmitten des Postkartenpanoramas versuchen sie sich an einem Leben fernab von Krieg und Konflikt und stellen fest, dass ihnen der Zugang zur neuen Heimat oft genug verwehrt bleibt.

"Die Maßnahme"

Drehbuch und Regie: Alexander Costea
Darsteller: Max Wagner, Aljoscha Stadelmann, Anna Grisebach, Gerhard Jilka, Thomas Limpinsel, Annabel Faber, Leon Pfannenmüller, Florian Schmidt-Gahlen u.a.
Redaktion: Natalie Lambsdorff (BR)
Produktion: schöne neue filme (Produzenten: Alexander Krötsch, Felix Kempter) in Koproduktion mit dem BR in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München, gefördert vom FFF Bayern

Der Polizist Roland Prengler (Max Wagner) wird als verdeckter Ermittler in das kleine Städtchen Ahndorf geschickt, um einen Mordfall aufzuklären, an dem sich seine Kollegen vor Ort die Zähne ausgebissen haben. Vor drei Jahren verschwand hier die damals 17-jährige Lucy Dirnhost. Die Polizei hat gute Gründe dafür, an einen Mord zu glauben. Und es gibt genau einen Verdächtigen: den Außenseiter Werner Seiler (Aljoscha Stadelmann) – einen Trinker, der auf einem ehemaligen Bauernhof am Stadtrand haust und von seinen Mitmenschen gemieden wird. Roland soll sich mit dem Einzelgänger anfreunden, sein Vertrauen gewinnen und ihn schließlich zu einem Geständnis verleiten – eine schlichte, polizeitaktische Maßnahme. Doch bald zeigt sich, dass die vorgespielte Freundschaft den sonst so souveränen Polizisten vor ein Problem stellt.

"Ada"

Drehbuch und Regie: Mirjam Orthen
Darsteller: Sıtare Akbaş, Can Evrenol, Emre Yetim, Rezzan Diniz u.a.
Redaktion BR: Hubert von Spreti, Martin Kowalczyk, Natalie Lambsdorff
Produktion: Neue Super Filmproduktion und Hochschule für Fernsehen und Film München in Koproduktion mit dem BR
Produzenten: Simon Amberger, Korbinian Dufter, Rafael Parente

Sehnsucht treibt Ada (Sıtare Akbaş) von München nach Istanbul. Dort hat sie lange gelebt, auch wenn sie in Deutschland aufgewachsen ist. Sie besucht Erhan (Emre Yetim), den Mann, den sie zurückgelassen hat, als sie vor einem Jahr wieder nach Deutschland ging. Zwischen ihnen besteht eine Vertrautheit – und doch verläuft die Wiederannäherung mühsam. Da taucht sein Freund Mohaç (Can Evrenol) auf. Er gewinnt Ada sofort mit seinem Charme, seiner Direktheit und seiner Hingabe ans Leben. Sie lässt sich in eine leidenschaftliche Liebe entführen und erlebt mit ihm intensive Tage der Zweisamkeit. Doch erschreckend schnell kommt eine andere Seite Mohaçs zum Vorschein.


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