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Auszeichnung Regino-Preis für Bayern 2-Feature

Der Bayerische Rundfunk freut sich über eine Auszeichnung für seine Berichterstattung zum Münchner NSU-Prozess. Das Bayern 2-Feature "Viele Fragen, wenige Antworten – Die mühsame Aufarbeitung rechten Terrors" gewann den Regino-Preis für herausragende Justizberichterstattung in der Kategorie Hörfunk.

Stand: 05.12.2014

Bayern 2-Radio Revue | Bild: Bayern 2

Die Autoren Ina Krauß, Tim Aßmann, Thies Marsen und Matthias Reiche nahmen den Preis heute (Freitag, 5. Dezember 2014) in der Bundesrechtsanwaltskammer in Berlin entgegen. In ihrem einstündigen Feature vom 30. Dezember 2013 zeichneten sie nach, welches Bild sich nach acht Monaten Prozessdauer ergab und welche Lehren sich für die deutsche Gesellschaft bis dato bereits daraus ziehen lassen: Wo steht das Verfahren gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche NSU-Unterstützer? Welche Auswirkungen gibt es bereits? Wie wird der Prozess von den Angehörigen der Opfer verfolgt, von der rechten Szene und auch von den Menschen in Zwickau, wo das Trio des "Nationalsozialistischen Untergrund" zuletzt gelebt hat?

Nachzuhören ist die komplette Reportage hier als Podcast:

Der Regino-Preis wird seit 2000 jährlich in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen und Internet vergeben. Ausgezeichnet werden Reportagen über die Justiz, den Justizalltag, die Beteiligten im Justizgeschehen und Prozesse. Benannt ist der Preis nach dem Rechtslehrer und Geschichtsschreiber Regino von Prüm (840 – 915 n.Chr.), dessen Wirken, nach Meinung der Preis-Stifter, Gerichtsberichterstattern bis heute ein Vorbild sein sollte.

Die Autoren

Tim Aßmann, Jahrgang 1974, studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Geschichte in München und arbeitet seit 2001 für den BR-Hörfunk. Seine thematischen Schwerpunkte sind Innere Sicherheit, Justiz, Außen- und Sicherheitspolitik sowie Rüstungsexporte. Er berichtete bereits über zahlreiche Gerichtsprozesse, darunter die Verfahren gegen die NS-Verbrecher John Demjanjuk und Josef Scheungraber.

Ina Krauß, Jahrgang 1965, studierte Theaterwissenschaften, Ibero-Romanistik und Germanistik in Erlangen und absolvierte 1993 die Deutsche Journalistenschule in München. Seit 1997 arbeitet sie für den BR-Hörfunk und beschäftigt sich als Redakteurin für Politik und Zeitgeschehen unter anderem mit den Themen Innenpolitik, Soziales, Flüchtlingspolitik, Migration und Rechtsextremismus.

Thies Marsen, Jahrgang 1970, studierte Politik, Philosophie und Recht für Sozialwissenschaftler in München und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Rechtsextremismus. Seit 1998 ist er für den BR tätig und wurde für seine Arbeit unter anderem mit dem Robert-Geisendörfer-Preis und mit der Goldmedaille beim New York Radio Festival ausgezeichnet.

Matthias Reiche, Jahrgang 1960, kam nach dem Studium der Lateinamerikawissenschaften in Rostock 1985 zunächst zur Außenpolitischen Abteilung des Rundfunks der DDR. Seit 1992 arbeitet er für den MDR und beschäftigt sich unter anderem intensiv mit dem Thema Rechtsextremismus in Ostdeutschland.


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