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#BreakingBayern Bayern abseits der Postkartenidylle

Bayerische Konflikte, Kritik und Satire kennt man aus quer, dem BR-Magazin mit Christoph Süß. Derzeit macht die Sendung Sommerpause - doch statt auf der faulen Haut zu liegen, nutzen die quer-Macher die Sendeunterbrechung für ein interaktives Webspecial: #BreakingBayern. Ab 7. August erscheint jeden Donnerstag eine neue Episode zu einem anderen Themenbereich auf quer.de/breaking-bayern.

Stand: 06.08.2014

Breaking Bayern, das quer-Sommerpausenprogramm | Bild: picture-alliance/dpa - Montage: BR

In #BreakingBayern zeigt quer-Reporterin Laura Beck, was außer Postkartenlandschaft noch im Freistaat steckt, Themen, die nicht ins Bayern-Klischee passen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die technische Umsetzung gelegt.

 "Das Webspecial kann mehr als Sendungen im linearen Fernsehen", freut sich quer-Redaktionsleiter Wolfgang Mezger. "Nutzerinnen und Nutzer können selbst nach Lust und Laune ihren Weg durch die Videos wählen, wenn sie möchten ein Thema vertiefen, ein Video wiederholen oder sich flott durchklicken."

 Die Themen von #BreakingBayern:

Erste Episode ab 7.8. - Traditionsrevolution: Bayerntum im Umbruch

Die junge Band LaBrassBanda spielt barfuß, interpretiert bayerische Volksmusik neu und ist damit enorm erfolgreich. Das gefällt nicht jedem: für konservative Heimatfreunde ist es ein Graus, Traditionen so sehr zu modernisieren. Trotzdem passen viele Bayern Bräuche dem Zeitgeist an, verändern Tracht modisch, schuhplatteln zu Rockmusik usw. Ist eine Traditionsrevolution im Gang? Und wenn: wäre das schlimm?

Es folgen wöchentlich weitere Episoden:

Bayerische Wutbürger: Die Energiewende spaltet den Freistaat. Einerseits gelten viele Bayern - vor allem auf dem Land - als verlässliche CSU-Wähler. Andererseits zeigte schon in den 80er Jahren der Protest gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf, dass die Bayern sehr autoritätskritisch sein können. In den letzten Jahren formierte sich ein neuer, alle Gesellschaftsschichten durchdringener Widerstand gegen Stromtrassen, Straßenbauten, Flussbegradigungen und Windrad-Verspargelung. Ganze Dörfer und Landstriche streiten darüber, ob die Energiewende gerade in ihrer Sichtweite stattfinden muss. Kann die CSU-Regierung mit dem Protest heute konstruktiver umgehen als damals in den 80ern?

Paradies Bayern: Wir brauchen keine Asylanten

Horst Seehofer nennt Bayern die Vorstufe zum Paradies. Die CSU, deren Parteivorsitzender er ist, hat vor der Europawahl mit dem flüchtlingskritischen Slogan "Wer betrügt, der fliegt" geworben. Dem Bild von den migrationskritischen oder gar fremdenfeindlichen Bayern steht ein neuer Umgang mit Flüchtlingen gegenüber: Menschen helfen Menschen in Not, unterstützen sie, demonstrieren für Rechte von Asylbewerbern. Kann das die Lösung der Flüchtlingsprobleme beschleunigen?

Koa Sünd? Fifty Shades of Bayern:

Bayern und Sex - da denkt man vielleicht spontan an "Kein Sex vor der Ehe" oder "Liebesgrüße aus der Lederhose", aber weniger an ein entspanntes, modernes Verhältnis zum Thema "Liebe und Triebe". Dabei gibt es auch in Bayern viele Menschen, die ganz offen "unanständig" sind. Doch das neue Selbstbewusstsein von Swingerclubfans und SM-Stammtischbesuchern gefällt nicht jedem. Warum eigentlich? 

Bekifftes Bayern: Rausch ganz ohne Bier

Mit der Wiesn hat das weltgrößte Volks- und Bierfest seine Heimat in Bayern. Hier kann man Feiern bis zum Umfallen, und viele Gäste aus dem In- und Ausland kommen gerade deswegen nach München. Oans, zwoa, gsuffa - fast alles andere ist Rauschgift und verboten. Immer mehr Bayern wollen sich damit nicht abfinden und kämpfen öffentlich z.B. für die Legalisierung von Cannabis. Verschrobene Kiffer oder (Vor)Kämpfer gegen eine verfehlte Prohibitionspolitik?

#BreakingBayern reiht sich ein in eine Liste moderner Webspecials, mit denen der Bayerische Rundfunk experimentiert. Eine Übersicht gibt es hier:


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