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Preis der deutschen Filmkritik 2016 Kino-Koproduktion "Vor der Morgenröte" zweimal ausgezeichnet

Der BR freut sich über zwei Auszeichnungen beim Preis der deutschen Filmkritik 2016 für die Kino-Koproduktion "Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika" (BR, WDR, ARTE). Am 13. Februar 2017 verlieh der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) in 12 Kategorien den Preis, der ausschließlich von Filmkritikern vergeben wird. Josef Hader erhielt für seine Rolle als Stefan Zweig den Preis als bester Darsteller, Bildgestalter Wolfgang Thaler gewann den Preis in der Kategorie beste Kamera. Maria Schraders Drama wurde erst kürzlich mit dem Bayerischen Filmpreis für die beste Regie ausgezeichnet.

Stand: 14.02.2017

Vor der Morgenröte - Szene aus dem Film | Bild: X-Verleih

Der Verband der deutschen Filmkritik zeichnet seit 1956 deutsche Filme aus, die nicht nach wirtschaftlichen, länderspezifischen oder politischen Kriterien bewertet werden, sondern ausschließlich nach künstlerischen. Über die Preisvergabe entscheiden mehrere Jurys, die aus Mitgliedern des Verbandes der deutschen Filmkritik bestehen. Es ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird.

Filminhalt

Der seit Jahren im Exil lebende, weltweit bekannte Schriftsteller Stefan Zweig (Josef Hader) ist im Jahr 1936 Teilnehmer des 14. Kongresses der Autorenvereinigung PEN in Buenos Aires. Man erwartet von ihm ein eindeutiges Statement gegen den europäischen Faschismus und gegen die Rassenpolitik der Nationalsozialisten in Deutschland. In Gesprächen scheut Zweig das klare Urteil und ringt mit sich um die "richtige Haltung". Er besucht mit seiner Frau Lotte (Aenne Schwarz) seine erste Frau Friederike (Barbara Sukowa) in New York. In ihrer Wohnung treffen sie auf Bekannte, Freunde und Verwandte. Er sieht sich von den Vielen, die ihn um Hilfe vor Verfolgung bitten, überfordert – und zugleich erdrückt ihn die Verantwortung, nur einigen Wenigen helfen zu können. Schon lange hat er nicht mehr unbeschwert schreiben können und längst hat sich eine bleierne Traurigkeit in seiner Seele ausgebreitet, die immer deutlicher Oberhand über ihn gewinnt.

Filminfos

Regie: Maria Schrader
Drehbuch: Maria Schrader, Jan Schomburg
Kamera: Wolfgang Thaler
Produktion: X Filme Creative Pool (Produzenten: Stefan Arndt, Uwe Schott) in Koproduktion mit Idéale Audience, Maha Productions, Dor Film, Bayerischer Rundfunk, WDR, ARTE France Cinéma in Zusammenarbeit mit ARTE, ORF Film/Fernseh-Abkommen. Gefördert von Mitteldeutsche Medienförderung, Medienboard Berlin-Brandenburg, Minitraité, Österreichisches Filminstitut, DFFF, Centre National de la Cinématographie.
Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Cornelia Ackers (BR), Andrea Hanke (WDR), Hubert von Spreti, Monika Lobkowicz (BR/ARTE),  Andreas Schreitmüller (ARTE)
Kinostart: 2. Juni 2016


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