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Wie klingt Geschichte? Auszeichnung mit junge ohren preis 2013

"Wie klingt Geschichte? Auf Spurensuche in München", ein Education-Projekt des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in Kooperation mit der Stiftung Zuhören und der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, ist beim junge ohren preis 2013 in der Kategorie "Musik und Medien" mit dem Sonderpreis der Kinderjury gekürt worden. Schüler und Schülerinnen aus Geretsried und Dachau hatten gemeinsam mit Musikern des Symphonieorchesters und Mediencoaches des BR Hörbilder zu Themen der NS-Geschichte entwickelt.

Stand: 22.11.2013

Impressionen von der Projektarbeit | Bild: BR / Astrid Ackermann

Der junge ohren preis, der 2013 zum achten Mal unter dem Motto "Ausgezeichnetes für junge Ohren" ausgeschrieben wurde, ehrt herausragend umgesetzte Vermittlungsprojekte und frische Ideen für ein lebendiges Musikleben.

Für "Wie klingt Geschichte?" haben rund 20 Schüler zweier Gymnasien aus dem Münchner Umland gemeinsam mit Musikern und Musikerinnen von Chor und Symphonieorchester sowie mit Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks musikalisch-journalistische Hörbilder entwickelt. Basis für die Hörbilder, die biografisch und topografisch mit München verknüpft sind, sind die Sprache und Sichtweise der Jugendlichen – ihr persönlicher Blick auf die Geschichte verankerte das Projekt in der Gegenwart. So entstanden nicht nur lebendige Orte des Gedenkens, sondern auch die Aktualität von Vertreibung, Verfolgung und Ausgrenzung wird deutlich.

Mit Unterstützung von BR-Hörspielregisseurin Eva Demmelhuber gestalteten die Schüler und Schülerinnen über ein halbes Jahr hinweg packende journalistische Radiofeatures über vier Münchner Persönlichkeiten der NS-Zeit.  Mit Unterstützung des  Symphonieorchesters und Chores des Bayerischen Rundfunks komponierten sie selbst die Musik dazu.

Die Beiträge wurden Mitte März 2013 in der BlackBox des Münchner Gasteig der Öffentlichkeit präsentiert und in den Studios des BR als CD produziert.

Aus der Begründung der Kinderjury:
"Dass Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern Hörbilder zu Themen der NS-Geschichte machen, hat uns gut gefallen. Es gibt zwar schon viele Projekte über Geschichte, auch mit Musik. Aber oft sind sie nicht so interessant für Jugendliche wie dieses Projekt aus München. Hier kommen auch Menschen aus der Zeit zu Wort, die damals aufgewachsen sind. Das Thema Nazi-Zeit wird heute immer mehr verdrängt. Deshalb ist es wichtig, dass man darüber Bescheid weiß. Bei "Wie klingt Geschichte?" lernt man sehr viel. Natürlich ist es sehr traurig. Aber: So ein Projekt braucht die Welt!"

Der junge ohren preis

Der junge ohren preis würdigt herausragend umgesetzte Vermittlungsprojekte und frische Ideen für ein lebendiges Musikleben. 2013 lag der Fokus der Auszeichnung auf der Kategorie "Musik & Medien". Der undotierte Sonderpreis der Kinderjury wurde gemeinsam mit den Auszeichnungen in den anderen Kategorien am 21. November 2013 im Rahmen der Gala des junge ohren preises im Gewandhaus zu Leipzig verliehen. Die Kinderjury des junge ohren preises besteht in diesem Jahr aus Sherina (13) aus Homburg/Saar, Benjamin (12) aus Leipzig, Daan-Bela (10) aus Köln, Maximilian (13) aus der Lüneburger Heide, Hannah (12) aus Aichach bei Augsburg und Ita (12) aus Leipzig.


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