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Bayerischer Rundfunk Freude über zwei Grimme-Preise

Der Bayerische Rundfunk freut sich über erneute Auszeichnungen für den Fernsehfilm "Ein Teil von uns" und die Spielfilm-Trilogie "Mitten in Deutschland: NSU".

Stand: 08.03.2017

Adolf-Grimme-Preis | Bild: BR/Grimme Institut

Bei der Bekanntgabe der diesjährigen Grimme-Preisträger am 8. März 2017 geht der Preis für "Ein Teil von uns" in der Kategorie Fiktion an Drehbuchautorin Esther Bernstorff, Regisseurin Nicole Weegmann und die beiden Hauptdarstellerinnen Brigitte Hobmeier und Jutta Hoffmann. Mit einem Grimme Preis Spezial wird die Produzentin Gabriela Sperl für das Konzept der Spielfilm-Trilogie "Mitten in Deutschland: NSU" (SWR/WDR/BR/ARD Degeto/MDR) geehrt. Der BR zeichnet hier für den dritten Teil "Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch" verantwortlich. Die 53. Verleihung des Grimme-Preises findet am Freitag, 31. März 2017, im Theater der Stadt Marl statt.

Der Fernsehfilm "Ein Teil von uns", in dem die obdachlose und psychisch kranke Mutter Irene (Jutta Hoffmann) plötzlich wieder in das Leben ihrer Tochter Nadja (Brigitte Hobmeier) tritt, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. U.a. erhielt er im November 2016 beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden je einen Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistungen sowie für das Drehbuch, außerdem wurde er mit dem 3sat-Zuschauerpreis ausgezeichnet. Am 20. März wird "Ein Teil von uns" mit dem Karl-Buchrucker-Preis der Inneren Mission München geehrt.

Die Spielfilm-Trilogie "Mitten in Deutschland: NSU" (SWR/WDR/BR/ARD Degeto/MDR) erhielt u.a. den Deutschen Fernsehpreis 2017 für den besten Mehrteiler und 2016 eine Auszeichnung der Deutsche Akademie für Fernsehen für die besten Produzenten. Die Trilogie ist im BR Fernsehen ab 11. April 2017 zu sehen.

Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion: "Ein Teil von uns"

Esther Bernstorff (Drehbuch)
Nicole Weegmann (Regie)
Brigitte Hobmeier (Hauptdarstellerin)
Jutta Hoffmann (Hauptdarstellerin)

Nadja (Brigitte Hobmeier) hat ihr Leben endlich im Griff – ein guter, erfüllender Job, eine eigene Wohnung und eine neue Liebe. Doch nach Jahren ohne Kontakt zu ihrer Mutter Irene (Jutta Hoffmann), taucht diese plötzlich auf und bricht damit wieder mitten in Nadjas Leben ein. Erneut muss sich Nadja ihrer familiären Situation stellen. Denn Irene lebt auf der Straße und ist psychisch krank. Nadjas Bruder Micki (Volker Bruch) und auch ihr Vater Norbert (André Jung) wünschen aus Selbstschutz gar keinen Kontakt zu Irene. Nadja ist wie immer die Einzige in der Familie, die sich für ihre Mutter verantwortlich fühlt. Doch Irene lässt sich nicht bevormunden. Schon gar nicht von der eigenen Tochter. Und Nadja muss lernen, die Scham abzulegen, das Schicksal ihrer Mutter anzunehmen und trotzdem ihr eigenes Leben zu leben.

Weitere Darsteller: Nicholas Reinke, Volker Bruch, Jennifer Frank, André Jung, Lena Stolze u.a.
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Amke Ferlemann (BR)
Produktion: Constantin Television (Produzentin: Kerstin Schmidbauer) im Auftrag des BR

Grimme Preis Spezial für Produzentin Gabriela Sperl für das Konzept von "Mitten in Deutschland: NSU" (SWR/WDR/BR/ARD Degeto/MDR)

BR-Federführung: 3. Teil "Die Ermittler ─ Nur für den Dienstgebrauch"

Nach den beiden ersten Teilen von „Mitten in Deutschland: NSU“, die sich den Taten des "Nationalsozialistischen Untergrunds" aus der Sicht der mutmaßlichen Täter und der Opfer nähern, erzählt Teil 3 der Filmtrilogie die Perspektive der Ermittler: Polizisten zwischen Verfassungsschutz, V-Männern und Staatsinteresse.

Deutschland, im November 2011. Ein Bankraub und zwei Tote in einem Wohnmobil ändern alles: Eine seit zehn Jahren unaufgeklärte Mordserie an Migranten ist offenbar das Werk einer Neonazi-Terrorzelle. Am Beispiel zweier Zielfahnder (Florian Lukas und Sylvester Groth), die früh schon mit den mutmaßlichen Tätern befasst sind, bei ihren Ermittlungen jedoch gegen unsichtbare Mauern anrennen, erzählt „Nur für den Dienstgebrauch“ davon, wie Polizei und Verfassungsschutz ganz nah dran waren und die Mordserie doch nicht verhindert wurde.

Regie: Florian Cossen
Drehbuch: Rolf Basedow, Christoph Busche und Jan Braren
Darsteller: Florian Lukas, Liv Lisa Fries, Sylvester Groth, Florian Stetter, Alexander Beyer, Martin Baden, Christian Kuchenbuch, Anna Brüggemann, Ulrich Noethen, Thomas Lawinky, Christian Berkel, Anna Maria Mühe u. a.
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Harald Steinwender (BR), Christine Strobl (ARD Degeto), Johanna Kraus (MDR)
Produktion: Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg Television (Produzenten: Gabriela Sperl, Max Wiedemann, Quirin Berg) im Auftrag von BR, ARD Degeto und MDR
Ausstrahlung: Dienstag, 25. April 2017, 22.30 Uhr im BR Fernsehen

Der Bayerische Rundfunk als starker Filmpartner

Filme machen, die mit anspruchsvollen Themen ein großes Publikum erreichen und mit wichtigen Preisen ausgezeichnet werden – und dies trotz sinkender Mittel: Der Bayerische Rundfunk will ein verlässlicher Partner der bayerischen Filmwirtschaft bleiben und leistet einen wichtigen Anteil für den Filmstandort.
Zahlreiche wichtige Auszeichnungen im Jahr 2017 sprechen für sich: sechs Bayerische Filmpreise, zwei Grimme-Preise, wichtige Auszeichnungen beim Sundance Festival oder bei Max Ophüls.
2016 konnte sich der BR u.a. über Auszeichnungen beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden, beim Filmfest München, beim Starter-Filmpreis, bei der Deutschen Akademie für Fernsehen oder beim Deutschen Kamerapreis freuen.


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