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50. Grimme-Preis 2014 Sechs Nominierungen für Produktionen des BR

Der Bayerische Rundfunk freut sich über die Nominierungen von "Polizeiruf 110 – Der Tod macht Engel aus uns allen", "Operation Zucker" und "Mobbing" in der Kategorie Fiktion und über die Nominierungen der Dokumentarfilme "Restrisiko" und "Das Moor" in der Kategorie Information und Kultur beim diesjährigen Grimme-Preis. Die Koproduktion "Wintertochter" ist für den Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen nominiert, der im Rahmen des Grimmes-Preises vergeben wird. Die 50. Verleihung des Grimme-Preises findet am 4. April 2014 in Marl statt.

Stand: 03.02.2014

Der Tod macht Engel aus uns allen | Bild: BR / Kerstin Stelter

Nominierungen in der Kategorie "Fiktion":

"Der Tod macht Engel aus uns allen"

Drehbuch: Günter Schütter
Regie: Jan Bonny
Darsteller: Matthias Brandt, Anna Maria Sturm, Lars Eidinger, Hans-Jochen Wagner, Shenja Lacher, Anne Müller, Murathan Muslu, Mathias Kupczyk u.a.
Redaktion BR: Cornelia Ackers

Produktion
: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion (Jakob Claussen, Uli Putz) im Auftrag des BR

Inhalt:
In ihrem fünften Fall müssen Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) und seine Mitarbeiterin Anna Burnhauser (Anna Maria Sturm) gegen ein Münchner Polizeirevier ermitteln. Dort ist ein inhaftierter Transsexueller unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen. Gegen das Revier wurde Anzeige erhoben.

Nominierungen in der Kategorie "Fiktion":

"Operation Zucker"

Drehbuch: Philip Koch nach einer Idee von Gabriela Sperl und Rolf Basedow
Regie: Rainer Kaufmann
Redaktion BR (inhaltliche Federführung): Stephanie Heckner
Redaktion ARD Degeto: Bettina Reitz, Birgit Titze
Redaktion WDR: Michael André

Produktion
: sperl productions (Produzentinnen: Gabriela Sperl, Sophie von Uslar) in Koproduktion mit BR, ARD Degeto und WDR, gefördert vom FFF Bayern

Inhalt:
Ein wachrüttelnder Film um die Verletzbarkeit von Kindern in einer Welt zwischen Macht und Ohnmacht, Reichtum und Armut. Im Zentrum steht das Schicksal von Fee (Paraschiva Dragus) und Bran (Adrian Ernst), zwei Kindern aus Rumänien, die nach Berlin verschleppt werden.

Nominierungen in der Kategorie "Fiktion":

"Mobbing"

Darsteller: Susanne Wolff, Tobias Moretti, Luka Milan Vucijak, Andreas Lust, Bettina Mittendorfer, Krista Stadler, Margret Völker u.a.
Drehbuch:
Eva Zahn und Volker A. Zahn (nach dem Roman "Mobbing" von Annette Pehnt)
Regie:
Nicole Weegmann
Redaktion BR:
Claudia Simionescu (Federführung)
Redaktion SWR:
Michael Schmidl
Redaktion BR/ARTE:
Jochen Kölsch
Redaktion ARTE:
Andreas Schreitmüller

Produktion:
Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion (Jakob Claussen, Uli Putz, Anja Föringer) im Auftrag von BR, SWR und ARTE

Inhalt:
Ein typischer Fall von Mobbing am Arbeitsplatz. Aber was passiert in einer Beziehung, wenn der Ehemann und Familienvater plötzlich freigestellt wird, einfach zu Hause ist und langsam resigniert. Wer hat Schuld und woran? Das Gericht gibt ihm Recht, aber Arbeit und Leben haben sich grundlegend verändert.

Nominierung in der Kategorie "Information und Kultur":

"Restrisiko - Ein Film über Menschen im Maßregelvollzug"

Drehbuch und Regie: Katrin Bühlig
Redaktion BR: Christel Hinrichsen
Produktion: Tangram International im Auftrag des BR

Inhalt:
Ein Leben zwischen Schuld und Therapie: In „Restrisiko“ dokumentiert Regisseurin Kathrin Bühlig das Leben von Straftätern im Maßregelvollzug. Noch nie zuvor konnte sich ein Filmteam wochenlang in einer solchen Einrichtung aufhalten, um dort den Alltag zu beobachten und Gespräche zu führen. Sie haben die abscheulichsten Verbrechen begangen: Mord, schwerer sexueller Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung. Von der Gesellschaft weggesperrt, fristen die Straftäter ihr neues Dasein im Maßregelvollzug – meist lebenslang. Hinter den grausamen Taten verbergen sich krankhafte seelische Störungen wie Schizophrenie, massive Persönlichkeitsstörungen oder sexuelle Orientierungsstörungen, die es zu therapieren gilt.

Nominierung in der Kategorie "Information und Kultur":

"Das Moor"

Regie: Jan Haft
Redaktion: Bernd Strobel (BR), Christine Peters (ARTE) und Franz Fuchs (ORF)
Leitung: Udo A. Zimmermann
Produktion: nautilusfilm in Zusammenarbeit mit BR, ARTE und ORF

Inhalt:
Dem Produzententeam Jan und Melanie Haft gelang mit ihrer Produktion "Das Moor" eine Naturdokumentation, die überraschende Einblicke in die letzten Reste eines Naturraumes vermittelt, der vor 10.000 Jahren weite Flächen Europas prägte. Während sich das Landschaftsbild seit dieser Zeit fast überall in Mitteleuropa extrem veränderte, erlauben die wenigen Moore, die der Trockenlegung und Abtorfung entgingen, einen Blick in diese längst vergangene Zeit. Die Natur im Moor wartet mit zahllosen Attraktionen auf: Es scheint als wären die bizarrsten und farbenprächtigsten Vertreter der heimischen Fauna und Flora im Moor zu Hause. Flugaufnahmen machen deutlich, wie sehr unsere Moore einsamen Inseln gleichen. Und auch diese letzten Gebiete sind bedroht, denn die Trockenlegung geht immer noch weiter – auch bei uns. Europa ist nach Indonesien Vizeweltmeister in der Freisetzung von klimaschädlichen Treibhausgasen aus der Zerstörung von Mooren.

Nominierung Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen

"Wintertochter"

Drehbuch: Michaela Hinnenthal, Thomas Schmid
Regie: Johannes Schmid
Darsteller: Nina Monka, Ursula Werner, Leon Seidel, Dominik Nowak, Merab Ninidze, Katharina Marie Schubert, Maxim Mehmet u.a.

Redaktion RBB
(Federführung): Sabine Preuschhof, Anke Sperl
Redaktion BR: Cornelius Conrad
Redaktion MDR: Beate Biermann
Redaktion NDR: Ole Kampovski
Redaktion SWR: Margret Schepers

Produktion
: Schlicht und Ergreifend Film, Pokromski Studio, gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kuratorium junger deutscher Film, Polnisches Filminstitut, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, Mitteldeutsche Medienförderung, DFFF, Gdynia Film Fund, Drehbuch gefördert durch FFA und Kindertiger, Projektentwicklungsförderung vom Deutsch-polnischen Co-Developmentfonds

Inhalt:
Katharina (Nina Monka) erfährt an Weihnachten, dass ihr biologischer Vater in Wirklichkeit ein russischer Matrose ist, dessen Schiff im Danziger Hafen liegt. Eine abenteuerliche Reise durch Polen mit Lene (Ursula Werner), einer gebürtigen Masurin, führt die eine zum Vater, die andere in die eigene Vergangenheit.


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