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Aktuelle Produktionen Der BR beim FILMFEST MÜNCHEN

Das 33. FILMFEST MÜNCHEN, das von Donnerstag, 25. Juni, bis Samstag, 4. Juli 2015, stattfindet, zeigt in diesem Jahr sechs aktuelle Produktionen und Koproduktionen des Bayerischen Rundfunks. Die Filme laufen in den Reihen Neues Deutsches Fernsehen, Neues Deutsches Kino und Spotlight. In einer Hommage an Joe Hembus wird zusätzlich der BR-Dokumentarfilm von 1983 „Der Platzanweiser: Portrait eines Kinomanen“ gezeigt.

Stand: 18.06.2015

Impressionen vom Filmfest München | Bild: Christian Rudnik

Der Bayerische Rundfunk vergibt auf dem Filmfest München zusammen mit der DZ Bank und Bavaria Film den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Außerdem unterstützt der BR zusammen mit dem Freistaat Bayern und der SPIO den Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke. Diese Veranstaltung wird am 12. Juli um 13.10 Uhr im Bayerischen Fernsehen übertragen. BAYERN 3 lobt erneut zusammen mit der Süddeutschen Zeitung den Publikumspreis beim Filmfest München aus.

 Veranstaltungen des Bayerischen Rundfunks

Im Rahmen des Filmfest München findet am Donnerstag, 25. Juni, im Circus Krone „Sounds of Bully’s Cinema“ statt. Die Veranstaltung wird am Samstag, 27. Juni, um 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen gezeigt.
Am Freitag, 26. Juni, findet „filmtonart – Tag der Filmmusik“ im Funkhaus am Rundfunkplatz statt. Alle, die dabei sein möchten, können sich bis Montag, 22. Juni, unter www.br.de/filmtonart anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Am Montag, 29. Juni, lädt der BR gemeinsam mit Telepool zum Empfang.

Berichterstattung in Kino Kino

Kino Kino, das Filmmagazin im Bayerischen Fernsehen, berichtet in seiner Sendung am Mittwoch, 1. Juli, ab 22.45 Uhr vom Filmfest München. Außerdem gibt es am Sonntag, 5. Juli, ab 22.10 Uhr ein ausführliches Kino Kino Extra „Das Beste vom Filmfest München 2015“. Zudem wird ein weiteres Kino Kino Extra am Sonntag, 28. Juni, um 22.25 Uhr gesendet: „Fuck You Goethe – Her mit der Filmbildung“.

Berichterstattung im Hörfunk

Berichterstattung im Hörfunk in den aktuellen Tagesprogrammen von Bayern 1, Bayern 2, BAYERN 3, B5 aktuell, in „Cinema“ in BR-KLASSIK sowie in PULS, Bayern plus und BR Heimat.

Folgende Darsteller und Regisseure der BR-(Ko)-Produktionen werden u.a. bei den Premieren-Vorführungen erwartet:

● Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit
Tobias Moretti
Regisseur Wolfgang Murnberger, Drehbuchautor Peter Probst
● Meister des Todes
Hanno Koffler, Udo Wachtveitl, Alina Levshin, Michael Brandner
Regisseur Daniel Harrich
● Der verlorene Bruder
Noah Kraus, Katharina Lorenz, Charly Hübner, Johanna Gastdorf, Matthias Matschke
Regisseur Matti Geschonneck, Drehbuchautorin Ruth Toma
● Mollath – Und plötzlich bist Du verrückt
Gustl Mollath, die Regisseurinnen Leonie Stade und Annika Blendl
● Die Maßnahme
Max Wagner, Aljoscha Stadelmann, Regisseur Alexander Costea
● Endel – The Fencer
Märt Avandi, Regisseur Klaus Härö

NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN

Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit

BR, ORF Premiere: Donnerstag, 2. Juli, 20.00 Uhr, Gasteig, Carl-Orff-Saal
Weitere Vorführung: Samstag, 4. Juli,12.30 Uhr, City 1

Luis Trenker (Tobias Moretti) – Südtiroler Bergsteigerlegende, Schauspieler und Regisseur – reist im Sommer 1948 zu den Filmfestspielen nach Venedig, um die Tagebücher Eva Brauns dem amerikanischen Hollywood-Agenten Paul Kohner (Anatole Taubman) zur Verfilmung anzubieten. Gleichzeitig wird vor dem Münchner Landgericht die Echtheit dieser Tagebücher verhandelt. Die Regisseurin Leni Riefenstahl (Brigitte Hobmeier) fühlt sich durch die darin enthaltene Andeutung, sie sei Hitlers Geliebte gewesen, verunglimpft und tritt als Nebenklägerin auf. In Rückblenden wird die Geschichte zweier Opportunisten erzählt, die sich, besessen vom Willen nach künstlerischem Erfolg, instrumentalisieren ließen.

 Drehbuch: Peter Probst Regie: Wolfgang Murnberger
Darsteller: Tobias Moretti, Brigitte Hobmeier, Barbara Romaner, Arndt Schwering-Sohnrey, Anatole Taubman u.a.
Redaktion: Cornelia Ackers (BR), Klaus Lintschinger (ORF)
Produktion: Roxy Film (Produzenten: Annie Brunner, Andreas Richter, Ursula Woerner) und EPO Film in Koproduktion mit BR (Federführung) und ORF, gefördert von BLS, RTR, FFF Bayern und Tax Credit Italien
Sendetermin: Herbst 2015 im Ersten

Meister des Todes

SWR, ARD Degeto, BR
Premiere: Dienstag, 30. Juni, 17.00 Uhr, Gasteig, Carl-Orff-Saal
Weitere Vorführung: Donnerstag, 2. Juli, 10.00 Uhr, City 1

Deutsche Waffen tauchen in allen Krisengebieten der Welt auf, entgegen der angeblich restriktiven Kontrollmechanismen. Deutsche Waffenfirmen sind seit langem im Zentrum der Vorwürfe, doch Beweise gab es bisher nicht. „Meister des Todes“ erzählt von einer solchen Firma, die lange Zeit beispielhaft für den starken deutschen Mittelstand war, schließlich von Finanzinvestoren übernommen wurde und unter enormem Druck steht, die Umsätze auf Biegen und Brechen zu steigern. Das Ergebnis: Immer höhere Exportgeschäfte mit immer fragwürdigeren Kunden – bis in die Illegalität hinein.

Als ein junger Mitarbeiter (Hanno Koffler) miterlebt, wie an allen Gesetzen vorbei Waffen nach Mexiko geschleust werden und er Zeuge der brutalen Gewalt, Korruption und des Drogenkriegs wird, entschließt er sich auszusteigen und wendet sich sogar gegen seinen langjährigen Mentor (Heiner Lauterbach). Trotz psychologischen Drucks und physischer Bedrohung ist er bereit, auszupacken: Eine Lawine kommt ins Rollen, die auch seinen unmittelbaren Vorgesetzen mit in den Strudel reißt und zwingt, sich gegen die Firma zu positionieren. Die beiden Männer setzen ihr Leben aufs Spiel, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

 Drehbuch und Regie: Daniel Harrich
Darsteller: Hanno Koffler, Heiner Lauterbach, Udo Wachtveitl, Alina Levshin, Veronica Ferres, Axel Milberg, August Zirner, Michael Brandner, Herbert Knaup u. a.
Redaktion: Manfred Hattendorf (SWR), Michael Schmidl (SWR), Christine Strobl (ARD Degeto), Claudia Gladziejewski (BR)
Produktion: diwafilm (Produzent: Daniel Harrich) im Auftrag von SWR (Federführung), ARD Degeto und BR
Sendetermin: Herbst 2015 im Rahmen eines Themenabends mit anschließender Dokumentation im Ersten

Der verlorene Bruder

WDR, ARD Degeto, MDR, BR
Premiere: Samstag, 27. Juni, 17.00 Uhr, Sendlinger Tor Kino
Weitere Vorführung: Montag, 29. Juni, 9.30 Uhr, City 2

 1960er Jahre in der westfälischen Provinz: Die Blaschkes sind als Flüchtlinge aus den Ostgebieten gekommen. Durch Fleiß und Beständigkeit hat es Ludwig (Charly Hübner) im Lebensmittelhandel nun zu etwas gebracht und kann sich von seinem stetig wachsenden Wohlstand auch einiges leisten. Seine Frau Elisabeth (Katharina Lorenz) ist weniger begeistert von den ständigen Expansionsplänen und teuren Autokäufen, mit denen er ihrer Meinung nach seine Schuldgefühle zu kompensieren sucht. Sie hätte viel lieber ihren Sohn zurück, der als Kleinkind bei der Flucht über das zugefrorene Haff im allgemeinen Chaos verloren ging.

An Elisabeth nagen Ängste und Zweifel aus dieser Zeit. Als die Eltern von der Existenz eines Findelkindes erfahren, schöpfen sie neue Hoffnung. Die Mutter lässt nicht locker, und so lenkt der widerwillige Vater ein, die Suche mittels eines neuen Verfahrens eines erbbiologischen Gutachtens zu verfeinern. Am meisten leidet der nachgeborene Sohn Max (Noah Kraus) unter der Situation. Der vermisste Bruder nimmt einen zentralen Platz in der Familie ein. Max wird von seinen Eltern kaum mehr wahrgenommen, da sich alles um die nervenaufreibende Suche nach dem Verlorenen dreht. Für Max wird der größte Wunsch der Eltern zum Alptraum: Er möchte keinesfalls, dass der Bruder zurückkehrt.

Drehbuch: Ruth Toma nach dem Roman von Hans-Ulrich Treichel
Regie: Matti Geschonneck
Darsteller: Noah Kraus, Katharina Lorenz, Charly Hübner, Matthias Matschke, Flora Li Thiemann, Johanna Gastdorf, Albrecht Felsmann, Bruno Alexander, Anne Brendler u. a.
Redaktion: Barbara Buhl (WDR), Christine Strobl (ARD Degeto), Meike Götz (MDR), Claudia Simionescu (BR), Bettina Ricklefs (BR)
Produktion: Claussen+Putz (Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz) in Koproduktion mit WDR (Federführung), ARD Degeto, MDR und BR, gefördert von der Filmstiftung NRW
Sendetermin: Herbst 2015 im Ersten

NEUES DEUTSCHES KINO

Mollath – Und plötzlich bist Du verrückt

BR Premiere: Freitag, 26. Juni, 17.00 Uhr, Arri Kino
Weitere Vorführungen: Sonntag, 28. Juni, 12.30 Uhr, Atelier 2; Montag, 29. Juni, 22.30 Uhr, Arri Kino; Dienstag, 30. Juni, 9.30 Uhr, City 2

Zwischen Justizskandal, Medienrummel und Helden-Stilisierung – nach sieben Jahren in der Psychiatrie macht Gustl Mollath seine ersten Schritte in die Freiheit: Von hieran bis zum Beginn des Wiederaufnahmeverfahrens seines Prozesses begleiten die Regisseurinnen Annika Blendl und Leonie Stade ihren Protagonisten, dessen Geschichte zum wohl bekanntesten Justizskandal Bayerns im vergangenen Jahrzehnt wurde.

Wer ist der Mann, der für Tausende plötzlich vom Opfer zum Helden stilisiert wurde? Inwieweit lässt sich in ihm eine Art Personifizierung für ein fehlerhaftes Justizsystem sehen? Und wer ist er für diejenigen, die ihn verehren? Manche bedingungslos, manche, um ihre eigenen politischen oder medialen Ziele zu erreichen. Der Film zeigt Mollath in seinem neuen Alltag und zwischen Menschen, die während dieser Zeit privat und beruflich mit ihm zu tun haben, und wirft Fragen auf, die wir uns als Teil dieser Gesellschaft stellen müssen.

Autoren: Annika Blendl, Leonie Stade, Oliver Kahl
Regie: Annika Blendl, Leonie Stade
Redaktion: Natalie Lambsdorff (BR)
Produktion: Man on Mars Filmproduktion (Produzenten: Annika Blendl, Leonie Stade, Michael Schmitt) in Koproduktion mit dem BR in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München
Kinostart: 9. Juli 2015

Die Maßnahme

BR Premiere: Sonntag, 28. Juni, 22.30 Uhr, Arri Kino
Weitere Vorführungen: Dienstag, 30. Juni, 22.00 Uhr, HFF AudimaxX; Mittwoch, 1. Juli, 12.00 Uhr, Atelier 1; Samstag, 4. Juli, 19.30 Uhr, Arri Kino

Der Polizist Roland Prengler (Max Wagner) wird als verdeckter Ermittler in das kleine Städtchen Ahndorf geschickt, um einen Mordfall aufzuklären, an dem sich seine Kollegen vor Ort die Zähne ausgebissen haben. Vor drei Jahren verschwand hier die damals 17-jährige Lucy Dirnhost.

Die Polizei hat gute Gründe dafür, an einen Mord zu glauben und es gibt genau einen Verdächtigen: den Außenseiter Werner Seiler (Aljoscha Stadelmann) – einen verwahrlosten Trinker, der auf einem ehemaligen Bauernhof am Stadtrand haust und von seinen Mitmenschen soweit es geht gemieden wird. Roland soll sich mit dem schrägen Einzelgänger anfreunden, sein Vertrauen gewinnen und ihn schließlich zu einem Geständnis verleiten – eine schlichte, polizeitaktische Maßnahme. Doch bald zeigt sich, dass die vorgespielte Freundschaft die Menschlichkeit des sonst so souveränen Polizisten auf den Prüfstand stellt.
„Die Maßnahme“ – ein Antikrimi, inspiriert von einer wahren Begebenheit.

Drehbuch und Regie: Alexander Costea
Darsteller: Max Wagner, Aljoscha Stadelmann, Anna Grisebach, Gerhard Jilka, Thomas Limpinsel, Annabel Faber, Leon Pfannenmüller, Florian Schmidt-Gahlen u.a.
Redaktion: Natalie Lambsdorff (BR)
Produktion: schöne neue filme (Produzenten: Alexander Krötsch, Felix Kempter) in Koproduktion mit dem BR in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München, gefördert vom FFF Bayern

SPOTLIGHT

The Fencer

BR, BR/ARTE
Premiere: Freitag, 3. Juli, 20.00 Uhr, Gasteig, Carl-Orff-Saal

Die Sowjetunion, Anfang der 1950er-Jahre: Der junge Endel (Märt Avandi) flieht aus der Sowjetunion in eine estnische Kleinstadt. Dort heuert er als Sportlehrer an einer Schule an und beginnt, den Kindern des Ortes das Fechten beizubringen. Die Schüler sind begeistert von ihrem neuen Lehrer. Doch als sie Endel bitten, an einem wichtigen Fecht-Turnier teilzunehmen, gerät der Lehrer in ein Dilemma, denn der Wettbewerb findet im russischen Leningrad statt.

Drehbuch: Anna Heinämaa
Regie: Klaus Härö Darsteller: Märt Avandi, Ursula Ratasepp, Hendrik Toompere jr., Jaak Prints u.a.
Produktion: Making Movies (Produzenten: Kai Nordberg, Kaarle Aho) in Koproduktion mit Kick Film (Produzent: Jörg Bundschuh), Allfilm (Produzent: Ivo Felt), BR und BR/ARTE, gefördert von Finnish Film Foundation, FFF Bayern, Eurimages, DFFF, Film Fund Estonia Finnisch-estnisch-deutsche Kino-Koproduktion mit BR, BR/ARTE
Redaktion: Hubert von Spreti, Monika Lobkowicz (BR und ARTE)
Kinostart: 22. Oktober 2015

LIGHTS! CAMERA! ACTION!

Der Platzanweiser: Portrait eines Kinomanen

BR Freitag, 3. Juli, 20.00 Uhr, Filmmuseum

Ein Porträt des Filmemachers Werner Loth, der 1962 zu den Mitunterzeichnern des Oberhausener Manifests zählte, in den 1980er-Jahren jedoch in Vergessenheit geriet und einem Gerücht zufolge als Platzanweiser in einem Pariser Kino tätig war. Aus Archivmaterial und Gesprächen mit Freunden und Kollegen von Loth entsteht das Bild eines Filmbesessenen. Zu Wort kommen prominente und einflussreiche Protagonisten des deutschen Films wie Joe Hembus, Herbert Achternbusch, Hans W. Geißendörfer, Werner Enke, Hans Jürgen Syberberg, Herbert Vesely, Ulrich Schamoni und Peter Lilienthal.

Dokumentarfilm, BRD 1983
Regie und Konzept: Peter Gehrig
Redaktion: Axel von Hahn (BR)
Produktionsfirma: Balance Film (Produzent: Jürgen Dohme) in Koproduktion mit dem BR


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