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FernsehfilmFestival Baden-Baden 2017 Freude über zwei Auszeichnungen

Das Publikum hat entschieden: Beim diesjährigen FernsehfilmFestival Baden-Baden, das am Freitag, 1. Dezember 2017, zu Ende ging, wurde "Zuckersand" mit dem 3sat-Zuschauerpreis ausgezeichnet. Somit kann sich der BR zum zweiten Mal in Folge über den Publikumspreis in Baden-Baden freuen. 2016 hatte „Ein Teil von uns“ die meisten Stimmen erhalten. Der Sonderpreis Regie ging in diesem Jahr an Regisseurin Julia von Heinz für die BR-Koproduktion „Katharina Luther“.

Stand: 04.12.2017

Die beiden Freunde Fred Ernst (Tilman Döbler) und Jonas Gramowski (Valentin Wessly) schließen Brudsbrüderschaft am See. So werden sie einander immer verbunden bleiben. | Bild: BR/DuÅ¡an Martinček

3sat-Zuschauerpreis
Zeitgleich zum Festival in Baden-Baden strahlte 3sat alle 12 Wettbewerbsfilme aus. Von 25. November bis 1. Dezember konnten die Zuschauer ihre Stimme abgeben – in diesem Jahr fiel das Votum mehrheitlich auf die BR-Koproduktion "Zuckersand".

"Zuckersand"
DDR 1979: Die beiden zehnjährigen Freunde Fred (Tilman Döbler) und Jonas (Valentin Wessely) teilen alles miteinander. Sie verleben eine fröhliche und behütete Kindheit nahe der deutsch-deutschen Grenze. Als bekannt wird, dass Jonas' Mutter (Deborah Kaufmann) einen Ausreiseantrag in den Westen gestellt hat, werden sie aus ihrem unbeschwerten Alltag gerissen: Die Freunde begreifen, dass sie für lange Zeit getrennt sein werden. In ihnen reift der Plan, sich irgendwann in Australien, ihrem Sehnsuchtsort, wieder zu treffen – verbunden durch einen Tunnel, den sie bereits in den märkischen „Zuckersand“ zu graben versuchen. Er soll einmal quer durch den Erdball führen – so der Plan. Als Fred eines Morgens realisiert, dass sein bester Freund über Nacht ausgereist ist, fühlt er sich verraten. Er weiß jedoch nicht, dass Jonas seinerseits alles daran gesetzt hat, sein Versprechen zu halten und seiner Mutter beim Grenzübertritt davongelaufen ist.

Filminfos

Regie: Dirk Kummer
Drehbuch: Dirk Kummer, Bert Koß
Darsteller: Tilman Döbler, Valentin Wessely, Katharina Marie Schubert, Christian Friedel, Hermann Beyer, Deborah Kaufmann, Carmen Maja Antoni u.a.
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Christine Strobl (ARD Degeto), Stephanie Dörner (MDR)
Produktion: Claussen + Putz Filmproduktion (Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz) im Auftrag von BR, ARD Degeto und MDR
Sendetermin: 11. Oktober 2017 im Ersten
Derzeit in der ARD Mediathek zu sehen (Hier Klicken)

Sonderpreis Regie für Julia von Heinz für "Katharina Luther"

Jurybegründung:
"Der Film ‚Katharina Luther‘ wird durch die Handschrift und Stilsicherheit der Regisseurin zu einer aufregenden Reise ins Spätmittelalter, die trotz eines ernst genommenen Bildungsauftrag vor allem eins schafft: uns zu unterhalten."

"Katharina Luther"
Katharina von Bora wurde als Kind in einem Kloster abgegeben. Als sie als junge Nonne mit Martin Luthers (Devid Striesow) Schriften in Berührung kommt, wagt sie das Undenkbare: Sie entflieht den Klostermauern und trifft in Wittenberg auf den 16 Jahre älteren, mit dem Kirchenbann belegten Reformator. Sie wird seine Ehefrau, die Mutter seiner Kinder, angesehene Wirtschafterin und gleichberechtigte Gesprächspartnerin. Als durch den frühen Tod einer Tochter Martin Luther in eine tiefe Krise stürzt, ist es Katharina, die ihn zum Glauben und zu neuem Lebensmut zurück führt.

Filminfos

Regie: Julia von Heinz
Drehbuch: Christian Schnalke
Darsteller: Karoline Schuch (Katharina von Bora), Devid Striesow (Martin Luther), Ludwig Trepte (Philipp Melanchthon), Martin Ontropp (Lucas Cranach), Claudia Messner (Barbara Cranach), Mala Emde (Ave von Schönfeld) u.a.
Redaktion: Jana Brandt, Johanna Kraus (MDR), Christine Strobl (ARD Degeto), Claudia Simionescu (BR), Manfred Hattendorf (SWR)
Produktion: EIKON Süd (Mario Krebs) mit Cross Media (Ernst Ludwig Ganzert und Martin Choroba) und Conradfilm (Marc Conrad) in Koproduktion mit MDR, ARD Degeto, BR und SWR, gefördert von Mitteldeutscher Medienförderung, FFF Bayern
Sendetermin: 31. Oktober 2017 im Ersten
Derzeit in der BR Mediathek zu sehen (Hier Klicken)


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