FernsehfilmFestival Baden-Baden Nadja Uhl für "Operation Zucker" ausgezeichnet
Beim diesjährigen FernsehfilmFestival in Baden-Baden wurde Nadja Uhl mit dem Darstellerpreis für ihre Rolle der Kommissarin Wegemann in "Operation Zucker" ausgezeichnet. Kameramann Morten Søborg erhielt den Kamerapreis für seine Bildgestaltung bei "Operation Zucker".
Die BR/ARD Degeto/WDR-Koproduktion, in der es um Kinderprostitution und Kinderhandel in Deutschland geht, wurde bereits mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. im Oktober mit dem Deutschen Fernsehpreis. Die Produzentin von "Operation Zucker", Gabriela Sperl, erhielt zudem im Rahmen des FernsehfilmFestivals Baden-Baden den Hans Abich Preis.
"Ich freue mich sehr, dass Nadja Uhl für ihre Rolle in 'Operation Zucker' und Kameramann Morten Søborg in Baden-Baden ausgezeichnet wurden und gratuliere von ganzem Herzen. Es ist ein Zeichen großer Wertschätzung, dass der Bayerische Rundfunk auch dieses Jahr wieder mit drei Produktionen auf einem so renommierten Festival vertreten war. Für die Medienbranche ist das FernsehfilmFestival Baden-Baden eines der zentralen Ereignisse des Jahres: eine großartige Möglichkeit, öffentlich über Filme zu diskutieren - in Expertenrunden, aber auch im Gespräch mit Kreativen und dem Publikum. Kontinuierlicher Bestandteil dieses Dialogs zu sein, ermöglicht uns, künstlerisch am Puls der Zeit zu bleiben, mit dem Medium neu sehen zu lernen, gemeinsam über Inhalte und filmische Formen zu reflektieren. Auf dem FernsehfilmFestival sind die besten Filme eines Jahrgangs zu sehen - Werke, die belegen, welche Qualität deutsches Fernsehen zu bieten hat. Schon aus diesem Grund ist die Teilnahme eine Auszeichnung. Am Ende des Festivals mit einem Preis gewürdigt zu werden, ist ein zusätzliches Lob und eine wundervolle Auszeichnung für alle an der Entstehung eines Films Beteiligten."
Bettina Ricklefs, BR-Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie
Operation Zucker
Eine Kommissarin (Nadja Uhl) und eine Staatsanwältin (Senta Berger) werden bei den Ermittlungen um einen Fall von Kinderhandel und Kinderprostitution in Berlin zu Verbündeten. Sie sind David gegen Goliath: mutige Frauen, die sich nicht scheuen, Täterstrukturen zu offenbaren und anzuprangern, die von etablierten Kreisen in Politik und Justiz geschützt werden.
Der Film zeigt, wie leicht Kinder in einer Welt zwischen Macht und Ohnmacht, Reichtum und Armut zu Opfern werden können und was es für Kinder bedeutet, durch diese Hölle zu gehen. Fee (Paraschiva Dragus) und Bran (Adrian Ernst) sind zwei Kinder aus Rumänien, denen dieses Schicksal widerfährt und die darauf angewiesen sind, dass es Menschen wie Kommissarin Wegemann und Staatsanwältin Lessing gibt, die mutig genug sind, hinzusehen und einzugreifen, auch wenn sie dabei selbst ein großes Risiko eingehen.
Stab
Drehbuch: Philip Koch nach einer Idee von Gabriela Sperl und Rolf Basedow
Regie: Rainer Kaufmann
Redaktion: Stephanie Heckner (BR, inhaltliche Federführung), Bettina Reitz, Birgit Titze (ARD Degeto), Michael André (WDR)
Produktion: Eine Koproduktion von sperl productions (Produzentinnen: Gabriela Sperl, Sophie von Uslar) mit BR, ARD Degeto und WDR, gefördert vom FFF Bayern