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Exclusiv im Ersten Wenn Zivilcourage zur Falle wird

Ein junger Mann setzt sich mutig für andere ein und kommt dabei fast selbst zu Tode - Daniil S. fällt ins Wachkoma. Als die Ärzte in Russland nach Monaten nicht mehr weiter wissen, kann ihn seine Familie unter Aufbietung all ihrer Finanzen in eine deutsche Spezialklinik nach Deutschland bringen. Als das Geld aufgebraucht ist, hilft die Dominik-Brunner-Stiftung. Susanne Fiedler und Birgit Meißner haben den vom Schicksal getroffenen Studenten über ein ganzes Jahr mit Kameras begleitet.

Stand: 19.12.2013

Die Mutter neben Daniil S. im Wachkoma | Bild: BR

Der 15. Oktober 2011 hat das Leben des 25-jährigen Daniil S. grundlegend verändert. An diesem Tag vor etwa zwei Jahren bewahrte er drei junge Frauen vor einer Vergewaltigung und rettete ihnen sogar das Leben. Er ging dazwischen, als Jugendliche die Frauen massiv bedrängten. Dabei wurde Daniil S., ein junger Student, fast zu Tode geprügelt - er fiel ins Wachkoma. Das Ganze passierte in Beresniki, in Russland.

Über Monate kämpften die Ärzte in Moskau um sein Leben. Dann gaben sie ihn auf. Doch seine Familie wollte sich nicht damit abfinden. Mit eigenen Ersparnissen brachten sie Daniil nach Deutschland, in die neurologische Reha-Klinik nach Bad Godesberg. Seine Mutter Larissa wich nicht mehr von seiner Seite.

Im September letzten Jahres erfuhr die Dominik-Brunner-Stiftung von Daniil und startete einen Spendenaufruf. Nur so konnte Daniil in Deutschland weiterbehandelt werden. Im Dezember passierte dann das Wunder: Daniil erwachte aus dem Wachkoma.

Über ein Jahr lang haben die BR-Filmautorinnen Susanne Fiedler und Birgit Meißner Daniil und seine Familie begleitet: Von Bonn in eine Spezialklinik nach Barcelona und wieder zurück nach Hause in den Ural.


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