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Erinnerungsort Olympia-Attentat Live-Übertragung der Einweihung

45 Jahre nach dem Attentat auf die Olympischen Spiele 1972 in München wird am 6. September im Olympischen Dorf der „Erinnerungsort Olympia-Attentat" eingeweiht. Der BR produziert das sogenannte Fernseh-Weltbild, auf das alle nationalen und internationalen Sender zugreifen können. Das BR Fernsehen überträgt den Festakt ab 10.55 Uhr live, auf BR24.de kann die Gedenkveranstaltung ab 10.55 Uhr im Livestream verfolgt werden. Am Abend zuvor widmet ARD-alpha dem Thema einen Programmschwerpunkt. Bayern 2 sendet am Freitag, 1. September, um 15.30 Uhr eine halbstündige „Nahaufnahme“.

Stand: 31.08.2017

Olympiaattentat-Gedenkstätte | Bild: BR

Die Sendungen im Fernsehen:


Mittwoch, 6. September 2017, 10.55 Uhr, BR Fernsehen: Erinnerungsort „Olympia-Attentat 1972“ – Festakt zur Eröffnung (Live-Übertragung)

Elf tote israelische Sportler, ein getöteter Polizist, fünf tote Terroristen: Das Attentat auf die Olympischen Spiele im September 1972 markierte einen tiefen Einschnitt. Es war das Ende der „heiteren Spiele". „Die Welt trauert, München weint", so beschrieb es damals eine Zeitung. Doch auch nach dem Attentat war der Leidensweg für die Angehörigen nicht vorbei. Bis heute sind viele Hintergründe ungeklärt. Auch über die Form des angemessenen Gedenkens im Olympischen Dorf wurde lange gerungen. 45 Jahre nach dem Attentat wird nun der „Erinnerungsort Olympia-Attentat" eingeweiht.

Für die Zeremonie kommen auch Israels Staatspräsident Reuven Rivlin und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach München. BR Fernsehen überträgt den Festakt live und erinnert mit Filmen und Zeitzeugen an die dramatischen Tage in München.

Dienstag, 5. September 2017, 20.15 Uhr, ARD-alpha:
Vom Traum zum Terror – München 72
Doku-Drama (NDR 2012)

In dem Doku-Drama „Vom Traum zum Terror – München 72" schildern die Autoren Marc Brasse und Florian Huber („Schabowskis Zettel“) die Ereignisse aus der Sicht von Sportlern, Funktionären, Polizisten und Politikern, die die dramatischen Stunden selbst miterlebt haben. Brasse und Huber haben bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen der israelischen Olympiamannschaft und private Bilder von Besuchern der Münchner Spiele entdeckt. Auch die Fotos von Hubschrauberpilot Klaus Bechler unmittelbar nach dem gescheiterten Versuch der Geisel-Befreiung in Fürstenfeldbruck wurden noch nie veröffentlicht. In Spielszenen stellen u. a. Peter Lohmeyer (als NOK-Generalsekretär Walther Tröger), Stephanie Stumph (als Esther Roth-Shachamarow), Stephan Luca (als Polizist Heinz Hohensinn, Mitglied des Sonderkommandos), Matthias Koeberlin (als Klaus Bechler, Hubschrauberpilot des Bundesgrenzschutzes) und Michael Brandner (als Außenminister Hans-Dietrich Genscher) nach, was den Kameras verborgen blieb. Die Szenen basieren auf ausführlichen Interviews mit den Zeitzeugen. So entsteht das beklemmend authentische Bild der schlimmsten 24 Stunden im Leben von Hans-Dietrich Genscher und all derer, die München 1972 bis heute nicht vergessen und verarbeitet haben.

Dienstag, 5. September 2017, 21.45 Uhr, ARD-alpha:
„Wir wollen Anerkennung und dass so etwas nie wieder passiert.“
Ankie Spitzer zur Einweihung der neuen Gedenkstätte für die Opfer des Olympia-Attentats
Gesprächsaufzeichnung des ARD-Studios Tel Aviv 2017, Moderation: Susanne Glass

Sie war die Ehefrau des israelischen Fechttrainers André Spitzer, der eine der elf israelischen Geiseln war, die beim Attentat während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München ums Leben kamen. Seitdem hat sich Ankie Spitzer unermüdlich für die vollständige Aufklärung, für Wiedergutmachung und das Aufrechterhalten der Erinnerung eingesetzt. In einem sehr persönlichen Gespräch blickt sie noch einmal zurück und zieht Bilanz. Dass nun im Olympiapark eine neue Gedenkstätte für die Opfer eingeweiht wird, mache sie „überglücklich“, sagt Ankie Spitzer im Gespräch mit BR-Journalistin Susanne Glass. Allerdings hält sie die Hintergründe der Geiselnahme durch palästinensische Terroristen und der katastrophal gescheiterten Befreiungsaktion noch längst nicht für vollständig aufgeklärt.

Berichterstattung im Hörfunk:

B5 aktuell:
Das Informationsradio des Bayerischen Rundfunks berichtet schon im Vorfeld der Einweihung über den Erinnerungsort „Olympia-Attentat 1972“ und begleitet den Festakt am Mittwoch, 6. September mit aktuellen Berichten. Um 17.20 Uhr und um 18.20 Uhr ist die Einweihung des Erinnerungsorts das „Thema des Tages“.

Bayern 1:
Bayern 1 berichtet am Mittwoch, 6. September im „Bayernmagazin“ zwischen 17.00 und 20.00 Uhr von der Einweihung des Gedenkorts.

Bayern 2:
Das Kultur- und Informationsprogramm sendet am Freitag, 1. September eine „Nahaufnahme“ mit dem Titel „Ein langer Weg – 45 Jahre nach dem Olympia-Attentat von München“ (15.30 Uhr / WH am Sonntag, 3.9., 13.30 Uhr). Autor Frank Hollmann zeichnet in Gesprächen mit Zeitzeugen und an den Schauplätzen des Dramas den langen und schmerzhaften Weg des Gedenkens an die Opfer von 1972 nach.

Außerdem berichtet die „radioWelt“ am Dienstag, 5. und am Mittwoch, 6. September aktuell von der Einweihung (06.05, 13.05 und 17.05 Uhr). Die „kulturWelt“ sendet am Dienstag, 5. September (08.30 Uhr), eine architekturkritische Betrachtung des Mahnmals, und im „Notizbuch“ gibt es am Mittwoch, 6. September, einen Beitrag von Tim Aßmann, der Überlebende und Angehörige des Olympia-Attentats von 1972 in Israel besucht hat (10.05 Uhr).

BR24 und BR24.de:
BR24.de analysiert in einem hintergründigen Artikel den langen Weg zur Gedenkstätte. Die Gedenkveranstaltung wird ab 10.55 Uhr im Livestream übertragen. In der BR24-App kann man sich mit einem 306°-Video einen Eindruck von der Gedenkstätte machen. Die „BR24-Zeitreise“ blickt in App und in den sozialen Medien auf die Ereignisse im Jahr 1972 zurück.


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