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Deutscher Fernsehpreis 2013 BR gratuliert zu vier Auszeichnungen

Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln wurde die BR-Koproduktion "Operation Zucker" als bester Fernsehfilm geehrt. Außerdem wurde Susanne Wolff als beste Darstellerin in der BR-Koproduktion "Mobbing" ausgezeichnet sowie Matthias Brandt u.a. für den BR-Polizeiruf 110 "Fieber" und den BR-Polizeiruf 110 "Der Tod macht Engel aus uns allen". Ottfried Fischer erhielt den Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk.

Stand: 02.10.2013

Schriftzug | Bild: Deutscher Fernsehpreis

Bester Fernsehfilm beim Deutschen Fernsehpreis wurde das Drama "Operation Zucker", in dem es um die Zwangsprostitution rumänischer Kinder in Deutschland geht. BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz gratuliert:

"'Operation Zucker' war in allen Phasen der Entstehung für alle, die daran beteiligt waren, ein enormer emotionaler Kraftakt und insofern ist die Auszeichnung als bester Film für alle Beteiligten eine wunderbare Ehrung. Der Film ist ein Glücksfall, da es ihm gelungen ist, eine öffentliche Debatte zu einem tabuisierten Thema auszulösen und damit auch einen gesellschaftsppolitischen Impuls zu setzen. Rolf Basedow als Ideengeber, Gabriela Sperl als engagierte Produzentin, Rainer Kaufmann mit seiner feinen Sensibilität als Regisseur, den Kinderdarstellern Paraschiva Dragus und Adrian Ernst sowie den Hauptdarstellerinnen Nadja Uhl und Senta Berger sei noch einmal im Besonderen für diese große Leistung gedankt. Dass der Film zu engagiertem Handeln und Nachfragen motiviert, zeigte sich bei allen Vorführungen. Immer stand am Ende die Frage: Was können wir tun? Insofern ist 'Operation Zucker' ein Film, der - obwohl er so traurig endet - nicht in erster Linie deprimiert, sondern wachrüttelt und Mut macht, sich zu engagieren. Mithin die schönste Wirkung, die ein Fernsehfilm haben kann."

BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz

Produktionsdaten "Operation Zucker"

Drehbuch: Philip Koch nach einer Idee von Gabriela Sperl und Rolf Basedow
Regie: Rainer Kaufmann
Redaktion: Stephanie Heckner (BR, inhaltliche Federführung), Bettina Reitz, Birgit Titze (ARD Degeto), Michael André (WDR)
Produktion: Eine Koproduktion von sperl productions (Produzentinnen: Gabriela Sperl, Sophie von Uslar) mit BR, ARD Degeto und WDR, gefördert vom FFF Bayern

Beste Schauspielerin beim Deutschen Fernsehpreis wurde Susanne Wolff für Ihr Spiel in "Mobbing". Bettina Ricklefs, Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie beim BR gratuliert:

"Susanne Wolff gehört schon lange zu den besonders charismatischen Theaterschauspielerinnen ihrer Generation und behauptet sich nun zunehmend als eine der überraschendsten Schauspielerinnen auch in der Film- und Fernsehlandschaft. Als Frau eines Mobbing-Opfers an der Seite von Tobias Moretti in Nicole Weegmanns eindringlichem Fernsehfilm 'Mobbing' beeindruckt Susanne Wolff. Ihre Meisterschaft zeigt sich in der verblüffenden Natürlichkeit und Klarheit, mit der sie diese Figur gestaltet, ihr Tiefe und Ausdruckskraft verleiht, ohne sie dabei zu beschweren. Ihr Gesicht ist das emotionale Zentrum des Films und bleibt in Erinnerung. Wir freuen uns für Susanne Wolff und ihre herausragende Darstellung ."

Bettina Ricklefs, Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie

Produktionsdaten "Mobbing"

Drehbuch: Eva Zahn, Volker A. Zahn nach dem Roman "Mobbing" von Annette Pehnt
Regie: Nicole Weegmann
Redaktion: Claudia Simionescu (BR, Federführung), Michael Schmidl (SWR), Jochen Kölsch (BR/Arte), Andreas Schreitmüller (Arte)
Produktion: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion im Auftrag von BR, SWR und Arte
Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz, Anja Föringer

Bester Schauspieler beim Deutschen Fernsehpreis wurde Matthias Brandt u.a. für seine Darstellung des Kommissars Hanns von Meuffels im BR-Polizeiruf "Fieber" sowie im BR-Polizeiruf "Der Tod macht Engel aus uns allen". Bettina Ricklefs, Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie beim BR gratuliert:

"Große Schauspieler brauchen große Herausforderungen, und die hat Matthias Brandt im BR-Polizeiruf 110 zur Genüge. Mit höchster Professionalität lässt er sich immer rückhaltlos auf alle extremen Wendungen ein. Als Kommissar von Meuffels scheut er sich nicht, auch menschliche Hilflosigkeit zuzulassen. Dem Zuschauer wird dabei immer wieder vor Augen geführt, dass es auch in den schlimmsten Fällen Hoffnung gibt. Dank der Kraft, die Matthias Brandt als Mensch und Schauspieler hat, entwickelt seine Darstellung eine Authentizität, wie sie sich auf höchstem Niveau in 'Der Tod macht Engel aus uns allen' zeigt."

Bettina Ricklefs, Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie

Produktionsdaten

BR-Polizeiruf 110: "Der Tod macht Engel aus uns allen"
Drehbuch: Günter Schütter
Regie: Jan Bonny
Redaktion BR: Cornelia Ackers
Produktion: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion im Auftrag des BR
Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz

BR-Polizeiruf 110: "Fieber"
Drehbuch: Matthias Pacht, Alex Buresch
Regie: Hendrik Handloegten
Redaktion BR: Cornelia Ackers
Produktion: die film gmbh im Auftrag des BR
Produzent: Uli Aselmann

Ottfried Fischer erhielt den Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk:

"Ottfried Fischer ist ein kluger, kreativer Kopf, der mit Charme, spitzer Zunge und gewaltiger Energie als Schauspieler und Kabarettist sein Publikum begeistert. 17 Jahre lang lud er in ‚Ottis Schlachthof‘ im Bayerischen Fernsehen Kabarettisten-Kollegen und Nachwuchskünstler an seinen Stammtisch und machte daraus eine äußerst beliebte und erfolgreiche Sendung. Für mich unvergessen ist aber auch seine Rolle als Sir Quickly in Franz Xaver Bogners 'Irgendwie und Sowieso' im Bayerischen Fernsehen, mit der er 1986 seinen Durchbruch als Schauspieler feierte. Ich kenne Ottfried Fischer seit vielen Jahren und schätze ihn sehr. Für seinen genialen Scharfsinn, seine unglaublichen Leistungen als Kabarettist, aber insbesondere auch für seine liebenswerten, kollegialen und immer fairen menschlichen Qualitäten hat er diesen Preis mehr als verdient."

Annette Siebenbürger, Programmbereichsleiterin Bayern und Unterhaltung beim BR, gratuliert


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