"Schnubigl und Sornai" ist der Titel der Veranstaltung die vom 9. bis 11. Dezember im Münchner Stadtmuseum stattfindet. Neben Vorträgen, Seminaren und Workshops gehören dazu Konzerte mit Musik aus von Hoerburger erforschten Regionen in aller Welt. BR Heimat und BR-KLASSIK zeichnen die Konzerte auf und senden sie an den Weihnachtsfeiertagen im Hörfunk.

Geboren wurde Felix Hoerburger am 9. Dezember 1916 in München. Der Musikethnologe, der jahrzehntelang in Regensburg gelehrt und geforscht hat, bereiste zwischen 1958 und 1976 unter anderem den Balkan, Afghanistan, Nepal und Taiwan und hinterließ mehrere tausend Ton-, Foto- und Filmaufnahmen. Darüber hinaus galt seine Leidenschaft dem bayerischen Zwiefachen. Obendrein erfand der als humorvoll geltende Professor eine eigene Sprache – die "nordsüdneuhochschnubiglbaierische" Mundart – in der er Verse und sinnierend-heitere Lebensweisheiten schrieb.

Am Freitag, 9. Dezember, stehen Vorträge über Hoerburgers Leben und Werk im Mittelpunkt, am Samstag Seminare und Workshops. Der Sonntag, 11. Dezember, steht ganz im Zeichen von Konzerten mit Musik aus Hoerburgers internationalen Forschungsgebieten: von den Zwiefachen der Regensburger Wirtshausmusik bis hin zu Klängen aus Ostafrika, dem Kosovo und Afghanistan, dargeboten von Interpreten aus den jeweiligen Regionen auf traditionellen Instrumenten. Natürlich wird auch die von Hoerburger kreierte Kunstsprache "Schnubiglbairisch" zu hören sein.

Das gesamte Programm mit allen Vorträgen, Workshops und Konzerten ist im Internet zu finden auf der Website des Münchner Stadtmuseums.