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Campus CINEMA Studenten - Filme - Visionen

Anstelle des gewohnten "Campus MAGAZINs" erwartet die Zuschauer in den Semesterferien unter dem Titel "alpha-Campus CINEMA" jeden Donnerstag um 19.00 Uhr eine halbe Stunde mit kreativen, oft bereits preisgekrönten Werken von Filmstudierenden.

Stand: 31.08.2016

Drehsituation in der HFF München. | Bild: BR / HFF München

Bei der Auswahl der neuen Produktionen, die ab 8. September ausgestrahlt werden, arbeitete die "Campus MAGAZIN"-Redaktion wieder mit Filmhochschulen und Medienstudiengängen zusammen. Kooperationspartner sind diesmal die Hochschule für Fernsehen und Film München, die Filmakademie Baden-Württemberg sowie Medienstudiengänge der Technischen Hochschule Nürnberg und der Hochschule Hannover. "Campus CINEMA" bietet den jungen Filmemacherinnen und Filmemachern nicht nur durch die Sendung, sondern auch auf einer multimedialen Online-Plattform die Möglichkeit, die ganze Bandbreite ihrer künstlerisch-visuellen Arbeit zu präsentieren. Vertreten sind Kurzfilme aller Genres, z. B. Animation, Kurzspielfilm, Dokumentation oder Reportage. Begleitende Interviews geben Einblicke in die Medienausbildung an den Filmhochschulen und in Themenfindung, Konzept, Dramaturgie sowie Drehbedingungen der Studienarbeits-Filme.

„Campus CINEMA“ am Donnerstag, 8. September 2016, 19.00 Uhr

„Rabenjunge“, Animation von Andrea Deppert (Filmakademie Baden-Württemberg)

Eine Gruppe Kinder im Dorf verhöhnt und schikaniert den Rabenjungen, einen auf einem Baum lebenden Außenseiter. Eines Tages erscheint aus der Ferne ein bezauberndes Mädchen, das alle in ihren Bann zieht. Doch es ist ausgerechnet der Rabenjunge, dem sie ihre Aufmerksamkeit schenkt. Das Selbstverständnis der kleinen Gesellschaft gerät ins Wanken. Andrea Deppert versteht es, in ihrem Abschlussfilm das traditionelle Puppenspiel mit digitaler Bildtechnik effektvoll zu verbinden, indem sie handgefertigte Marionetten in eine computergenerierte 3D-Welt implementiert. „Rabenjunge“ wurde mit dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) ausgezeichnet. 

„Whole“, Animation von Robert Banning und Verena Klinger (Medienstudiengang der Technischen Hochschule Nürnberg: Studienfach Film & Animation der Fakultät Design)

Abgeschieden in der Steppe lebt ein Paar in der Einsamkeit ihres Zeltes. Die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt, als der Ehemann entscheidet, ein schwerwiegendes Opfer für seine Frau zu erbringen. Von der Zeichnung bis zum fertigen Film hat die siebenköpfige Studenten-Gruppe der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm in Nürnberg über ein Jahr an der Entstehung von „Whole“ gearbeitet. Damit die liebevoll gestalteten Puppen auf der Leinwand zum Leben erwachen, mussten zunächst Storyboards gezeichnet, Miniaturmöbel geschreinert, Kleidung genäht, ein Zelt eingerichtet und Lichter gesetzt werden, bevor es an die Animation und anschließend an die Komposition des Soundtracks ging. Der Film wurde im Stop-Motion-Verfahren umgesetzt.

„Campus CINEMA“ am Donnerstag, 15. September 2016, 19.00 Uhr:

„Alte Träume, neue Wege - Kultur in Kapstadt“, Kulturreportage (Medienstudiengang der Hochschule Hannover: Studiengang Master Fernsehjournalismus)

Gemeinsam mit Kommilitonen der Cape Peninsula University of Technology (CPUT) in Kapstadt recherchierten und drehten 15 Studierende des Masterstudiengangs Fernsehjournalismus der Hochschule Hannover zum Thema „Gleichberechtigung“. Die Abschaffung der Studiengebühren, die Initiative „Fees must fall“, bestimmte das Leben der südafrikanischen Studenten in den vergangenen beiden Jahren. Studiengebühren gelten als Symbol für den Ausschluss ärmerer Bevölkerungsteile von Bildungsangeboten. Der Protest prägte den Alltag auch während der Dreharbeiten.Viele Menschen protestierten auf individuelle Weise: Die einen tanzen, singen und musizieren, andere antworten mit Mitteln der bildenden Kunst. Aber es gibt es auch Bilder von gewalttätigem Protest.

„Campus CINEMA“ am Donnerstag, 22. September 2016, 19.00 Uhr:

„Amoklove“, Kurzspielfilm von Julia C. Kaiser (Filmakademie Baden-Württemberg)

Fabian und Marie begegnen sich zufällig, und was dann folgt, ist für beide eine atemlose Achterbahnfahrt der Emotionen. Doch zwischen dem Verliebtsein und der tatsächlichen Aussprache der Gefühle stehen die Unsicherheit und Schüchternheit des jungen Paares. Regisseurin Julia C. Kaiser versteht es, das Zusammenkommen der Figuren mit viel Einfühlungsvermögen für die chaotischen Gefühlsregungen der jungen Liebe umzusetzen. Wie ein rasantes Liebesgedicht erzählt der Protagonist atemlos von den Begegnungen, den gemeinsam besuchten Orten, von Momenten voll verpasster Chancen, unterlegt mit einer kunstvollen Tonebene und flirrenden Sommerbildern.

„How to get a girl in 60 Seconds”, Animation von Johannes Peter (Filmakademie Baden-Württemberg)

Ein junger Mann klettert auf eine große Neonreklame und blickt zu einer sehr attraktiven Blondine, die auf der anderen Seite der Straßenschlucht vor ihrem Penthouse posiert und aufreizend mit den Augen klimpert. Der junge Mann atmet einmal tief durch, dann macht er einen Schritt und springt von der Neonreklame. Er landet auf einem Sprungbrett und wird in Richtung der Frau katapultiert. Während er mit ausgestreckten Armen in Zeitlupe in ihre Richtung fliegt, wird er von einem eleganten Mann mit Jetpack und Hasenmaske überholt, der ihm vor seinen Augen die Frau wegschnappt. Der Held fällt ins Bodenlose. Er bleibt benommen liegen und bemerkt dann, dass er nicht allein ist. Eine hübsche junge Frau betrachtet ihn erstaunt. Er blickt sie fasziniert an und hält ihr eine Blume entgegen, die er bei seinem Sturz abgerissen hat. Die junge Frau lächelt.

„Campus CINEMA“ am Donnerstag, 29. September 2016, 19.00 Uhr:

„Gruppenfoto“, Kurzspielfilm von Mareille Klein (Hochschule für Fernsehen und Film München)

Clara wird von ihrem alkoholkranken Vater Thomas auf ein Schülerkonzert begleitet. Die Zehnjährige begreift langsam, dass die Mitmenschen von seinem Auftreten irritiert sind. Hin- und hergerissen zwischen Schamgefühl und Zuneigung möchte Clara die Veranstaltung so schnell wie möglich verlassen und hofft, dass ihr Vater bis dahin nicht unangenehm auffällt. Als sich Thomas mit einem anderen Vater anlegt, eskaliert die Situation. Clara muss sich entscheiden: Hält sie zu ihrem Vater oder wendet sie sich von ihm ab? „Gruppenfoto“ wurde u. a. mit dem Max Ophüls Preis 2013 ausgezeichnet.

„Campus CINEMA“ am Donnerstag, 6. Oktober 2016, 19.00 Uhr:

„Auszeit auf der Alp“, Doku von Juliane Sinn und Katharina Wurth (Medienstudiengang der Hochschule Hannover: Studiengang Master Fernsehjournalismus)

Isabella Kaiser arbeitet in Berlin als Architektin und möchte nun etwas komplett Neues ausprobieren: Für drei Monate geht sie auf eine Alp im Berner Oberland. Hier wird sie auf 1.500 Metern in einer einfachen Berghütte wohnen und sich um 80 Rinder kümmern. Das Dokumentarfilm-Projekt begleitet sie bei dieser Herausforderung und der Suche nach neuem Lebenssinn.

„Campus CINEMA“ am Donnerstag, 13. Oktober 2016, 19.00 Uhr:

„Haul“, Kurzdoku von Oliwia Strazewski (Hochschule für Fernsehen und Film München)

Sara ist 21 Jahre alt, Modebloggerin und bereits Chefin dreier Angestellter. Ein wichtiger Pfeiler des großen Erfolgs der ehrgeizigen Unternehmerin sind ihre regelmäßigen „Haul-Videos“, für die sie in den Sozialen Netzwerken gefeiert wird.

„Bob“, Kurzdoku von Julia Nehls (Hochschule für Fernsehen und Film München)

Bob ist eine schillernde Figur, ein Paradiesvogel: Im bürgerlichen Leben ein ganz normaler Mann, verwandelt er sich in der Nacht scheinbar in ein anderes Wesen. Mit greller Schminke, gehüllt in Pailletten- und Strasskostüme, tritt er in Clubs als Travestie-Star auf. Wie schafft er die Balance zwischen dem grellen Club-Star und dem ganz normalen Alltag? Was fasziniert ihn am Spiel mit Verkleidungen, Masken und einem ganz anderen Aussehen? Die Dokumentation blickt hinter die Glitzer-Fassade von Bob.

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