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Bayern 1 / Bayern 3 Merkel: Kompromiss bei Pkw-Maut möglich

Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk zeigte sich die Bundeskanzlerin zuversichtlich, dass CDU und CSU in ihrem Streit um eine Pkw-Maut zu einem Kompromiss finden werden. Bei einem Gespräch mit den BR-Moderatoren Ulla Müller (Bayern 1) und Roman Roell (Bayern 3) im Kanzleramt sprach Merkel auch darüber, was sie an ihrem Herausforderer Peer Steinbrück schätzt und was sie sich für die Zeit nach der Bundestagswahl vorgenommen hat.

Stand: 10.09.2013

Due Bundeskanzelerin mit Roman Proell und Ulla Müller | Bild: BR

"Vertrauen Sie mir – wir werden eine Lösung finden!" erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Frage, wer sich im Streit um die Pkw-Maut durchsetzen wird. CDU und CSU hätten große Gemeinsamkeiten. "Erstens, wir wollen die deutschen Autofahrer nicht stärker belasten, und zweitens, wir brauchen mehr Geld für die Verkehrsinfrastruktur." Eine Vignette, wie sie dem CSU-Chef vorschwebt, hält die CDU-Kanzlerin aber nicht für alle Regionen Deutschlands für geeignet. Die Sichtweise sei unterschiedlich, sagte Merkel, "aber kluge Politik bringt immer auch verschiedene Sichtweisen zusammen."

Die Kanzlerin widersprach Vorwürfen, dass die Bundesregierung bei der Energiewende Fehler gemacht habe. "Die Energiewende wird Schritt für Schritt abgearbeite", betonte Merkel. Eine der ersten Maßnahmen nach der Bundestagswahl werde eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sein sowie die Harmonisierung des Leitungs-Ausbaus.

An ihrem SPD-Herausforderer Peer Steinbrück schätzt Merkel seinen Humor. Sie kann sich durchaus vorstellen, ihn zu sich nach Hause zum Essen einzuladen. "Wir haben vier Jahre zusammen gearbeitet und die schwierigsten Fragen miteinander geklärt." Zu essen gäbe es dann entweder Kartoffelsuppe oder Rouladen.

Auf die Frage, ob sie im Fall ihrer Wiederwahl für die vollen vier Jahre antrete, sagte Merkel: "Selbstverständlich." Sie habe das immer gesagt und es bleibe bei diesem Versprechen.


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