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Preis Fernsehfilm "Frei" in Biberach ausgezeichnet

Die BR-alpha-Produktion „Frei“ hat auf den diesjährigen 35. Filmfestspielen Biberach den mit 3.000 Euro dotierten „Schülerbiber“ gewonnen. Der Fernsehfilm von Regisseur und Autor Bernd Fischerauer mit Ken Duken und Julie Engelbrecht in den Hauptrollen spielt vor dem historischen Hintergrund der sog. „Rattenlinien“, wie der US-Geheimdienst die Fluchtrouten hochrangiger Nationalsozialisten nach Ende des Zweiten Weltkrieges nannte, an denen teilweise auch die Kirche helfend beteiligt war.

Stand: 04.11.2013

Filmteam und Jury | Bild: BR / Biberacher Filmfestspiele

Die Biberacher Filmfestspiele finden alljährlich am ersten Novemberwochenende in Biberach an der Riß statt. Bei der auch als „Familientreffen deutscher Filmemacher“ bezeichneten Veranstaltung präsentieren die Filmschaffenden den Kollegen und dem Publikum ihre neuesten Werke. Der „Schülerbiber“ ist zusammen mit dem „Dokubiber“ und dem „Debütbiber“ der nach dem „Goldenen Biber“ höchstdotierte Preis des Festivals und wird jährlich von einer fünfköpfigen Jury verliehen.

Jurybegründung: „‘Frei‘ hat uns in seiner Gesamtheit am stärksten überzeugt. Hervorzuheben ist neben seiner immer aktuellen Thematik, dem Nationalsozialismus, die scheinbar unmögliche, nicht tolerierbare Beziehung zwischen zwei Menschen. Neu für uns waren auch einige geschichtliche Informationen über ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Besonders beeindruckend war die Darstellung des Bösen mit einem hellem Antlitz zu versehen.“

"Wir von BR-alpha freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die wir vor allem als Wertschätzung verstehen für die außerordentliche Leistung des Regisseurs und Autors Bernd Fischerauer sowie sämtlicher Filmbeteiligter vor und hinter der Kamera. Dass der Film speziell eine Jury aus Schülerinnen und Schülern begeistern konnte zeigt, dass zeitgemäßes Bildungsfernsehen auch im Internetzeitalter sein junges Publikum findet."

Werner Reuß, BR-alpha-Programmbeauftragter

Der Fernsehfilm "Frei" handelt von der Flucht des ranghohen Nationalsozialisten und SS-Offiziers Viktor Voss im Jahr 1945 nach Argentinien. Auf seinem Fluchtweg verliebt sich der Massenmörder ausgerechnet in die jüdische Musikerin Eva, die jedoch nichts von dessen dunkler Vergangenheit ahnt. Die Lage spitzt sich zu, als die ehemals im KZ internierte Eva im Exil einen ihrer Peiniger wiedererkennt, der freundschaftlich mit Viktor verkehrt. Voss muss sich entscheiden zwischen der Loyalität zu seinen Kriegskameraden und der Liebe seines Lebens.

Erstausstrahlung am 15. Februar 2014 im Bayerischen Fernsehen

„Frei“ wurde von der Tellux Film GmbH im Auftrag von BR-alpha produziert.  Der Film wird am Samstag, dem 15. Februar 2014 um 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen gesendet.


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