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Kurzfilme Junge Filmemacher machen Programm

Kurzfilme und den BR verbindet eine lange Tradition: Zahlreiche bekannte Regisseure haben ihre ersten Kurzfilme zusammen mit dem BR produziert. Neben Wim Wenders, Sönke Wortman oder Dominik Graf hat auch Florian Gallenberger bei seinem Oscar-prämierten Kurzfilm "Quiero Ser" mit dem BR zusammengearbeitet. Am Mittwoch, 15. Mai, sind im Bayerischen Fernsehen ab 23.00 Uhr "Der Klassenfeind" von Jungfilmer Martin Nudow sowie "Monas Bürgermeister" (Drehbuch und Regie Julian Witt) zu sehen. In der BR-Kurzfilmnacht "Liebesduelle" am Dienstag, 4. Juni, ab 22.45 Uhr folgen dann fünf Kurzfilme.

Stand: 10.05.2013

"Kimono": Kim (Hanna Binder). | Bild: BR/Filmakademie Baden-Württemberg/2012

Die beiden außergewöhnlichen und komödiantischen Kurzfilme "Der Klassenfeind" und "Monas Bürgermeister" sind in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München und der Macromedia München entstanden.

In der BR-Kurzfilmnacht, die regelmäßig im Bayerischen Fernsehen stattfindet, werden dieses Mal "Liebesduelle" ausgetragen: Von kleinen Liebes-Scharmützeln und großen Krisen erzählt diese Kurzfilmnacht, aber auch von poetischen (Fast-)Begegnungen und dem, was kommt, wenn die Liebe gegangen ist. Gezeigt wird ein Querschnitt deutscher Filmhochschul-Produktionen.

Die Kurzfilme liefen bereits auf renommierten Festivals wie z.B. dem Max Ophüls Preis oder den Hofer Filmtagen und wurden mit Preisen ausgezeichnet wie kürzlich "Kimono" beim 25. Filmfest Dresden mit dem Goldenen Reiter der Jugendjury.

Redaktionell werden die Kurzfilme beim BR seit 1997 von Dr. Claudia Gladziejewski verantwortet:

"Wir sind besonders stolz darauf, den jungen Filmemachern als allererste Plattform regelmäßig unsere BR-Kurzfilmnächte anbieten zu können, in denen wir die Kurzfilme zu Themennächten bündeln. Dazu kommen kleine 'Werkschauen' einzelner herausragender Talente. Die 'Werkschauen' tragen der großen Themenvielfalt und der wachsenden Anzahl sehr guter Filme mittlerer Länge (30 – 60 Minuten) Rechnung. Auf diese kleinen Fernseh-Kurzfilmfestivals ist der Ansturm der Filmemacher enorm, und das darf auch gern so bleiben, auch wenn die Auswahl der Projekte manchmal ungeheuer schwer fällt. Wünschen würden wir uns nur, dass auch unsere Zuschauer diese Nächte, die ja wirklich eine Rarität in der deutschen Fernsehlandschaft darstellen, noch stärker annehmen würden."

Claudia Gladziejewski

Der Klassenfeind

Mittwoch, 15. Mai, 23.00 Uhr im Bayerischen Fernsehen
Deutschland 2012, Länge 30‘48
Drehbuch und Regie: Martin Nudow
Besetzung: Christian Näthe, Thomas Kornack
Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München mit Macromedia München

Den Berliner Achim Richter (Christian Näthe) hat es als Gerichtsvollzieher nach München verschlagen. Geprägt durch seine ostdeutsche Kindheit pfändet er besonders gern großspurigen Angebern ihre Statussymbole weg. Der Auftrag einer Kassenpfändung in einem Trachtenladen führt ihn zu Christoph (Thomas Kornack), mit dem er aus Pionierzeiten noch eine Rechnung offen hat...

Monas Bürgermeister

Mittwoch, 15. Mai, 23.30 Uhr im Bayerischen Fernsehen
Deutschland 2012, Länge 38‘07
Drehbuch und Regie: Julian Witt
Besetzung: Max Felder, Joyce Ilg, Thomas Koch
Produktion: Macromedia München mit Hochschule für Fernsehen und Film München
Philipp (Max Felder), ein junger, erfolgloser Musiker, ist seit Jahren insgeheim in Mona (Joyce Ilg), seine beste Freundin verliebt. Als er ihr endlich seine Gefühle gestehen will, kommt ihm der aufstrebende Fußballprofi Felix König (Thomas Koch) zuvor.

BR-Kurzfilmnacht "Liebesduelle" am Dienstag, 4. Juni, ab 22.45 Uhr

Schlusspunkt
Deutschland 2012, Länge: 15'01
Drehbuch und Regie: Stephanie Olthoff
Besetzung: Stefanie von Poser, Sebastian Feicht, Johannes Klama, Michael Jäger
Produktion: Macromedia München

In der Nacht betritt eine Frau völlig aufgelöst die Polizeistation. Sara (Stefanie von Poser) behauptet, ihr Mann (Sebastian Feicht) schlage sie. Sie möchte ihn anzeigen. Auf der Polizeistation sieht sie sich mit zwei Beamten (Johannes Klama und Michael Jäger) konfrontiert. Der eine ist jung und unerfahren und möchte vor allem gewissenhaft seinen Job machen. Der andere ist skeptisch, zweifelt an dem, was Sara sagt; er hat schon zu viel erlebt und gesehen. Zu ihrem Entsetzen wird auch noch ihr Ehemann auf die Station gebracht, der behauptet sie sei emotional labil und habe sich das Ganze nur eingebildet. Vergeblich versucht Sara, die Polizisten vom Gegenteil zu überzeugen. Schließlich sieht sie nur noch einen, sehr beschämenden Weg.

Ihr Brief zur Hochzeit
Deutschland 2012, Länge: 18’24
Drehbuch: Hanno Lehmann
Regie: Silvana Santamaria
Besetzung: Corinna Harfouch, Christoph Gaugler, Juta Vanaga
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit SWR, BR und arte

Einen ganzen Tag und eine ganze Nacht verbringt Hanna (Corinna Harfouch) damit, ihrem ehemaligen langjährigen Geliebten (Christoph Gaugler) einen Brief zu schreiben. In erinnernden und resümierenden, aber auch anklagenden Worten, sendet sie ihm einen letzten Abschiedsgruß - kurz vor seiner bevorstehenden Hochzeit mit einer sehr viel jüngeren Frau (Juta Vanaga).

Kimono
Deutschland 2011, Länge: 22‘08
Drehbuch: Kerstin Laudascher
Regie: Maurice Hübner
Besetzung: Hanna Binder, Helge Gutbrod
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem BR

Eine obdachlose junge Frau (Hanna Binder) versteckt sich in der Wohnung eines Künstlers und lebt dort unbemerkt, bis der Bewohner (Helge Gutbrod) sie entdeckt. Doch anstatt sie zu rauszuwerfen, spielt er ihr Versteckspiel mit und fängt er seinerseits an, die junge Frau zu beobachten und zu zeichnen. Beide nähern sich auf ganz ungewöhnliche Weise an und schenken sich so ein wenig Nähe und Glück.

Die letzte Grenze
Deutschland 2012, Länge: 19‘45
Drehbuch und Regie: Daniel Butterworth
Besetzung: Johannes Silberschneider, Julia Gorr
Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München in Zusammenarbeit mit dem BR

Seit über 30 Jahren bewacht der Grenzer und passionierte Verdi-Liebhaber Alfred Birnbaum (Johannes Silberschneider) eine Grenze im idyllischen Niemandsland zwischen Deutschland und Tschechien. Seine einzige Abwechslung ist die tägliche Begegnung mit der hübschen Suzanne (Julia Gorr), die jeden Morgen mit dem Fahrrad und einem schweren Sack Reis die Grenze passiert. Als ihn die Nachricht erreicht, dass Europa durch die EU-Ost-Erweiterung nun auch noch seine Grenzen zu Tschechien öffnet und er dadurch überflüssig wird, setzt er alles daran, „seine“ Grenze zu retten.

D`Sunn scheind schee
Deutschland 2012, Länge: 11‘30
Drehbuch: Benjamin Leichtenstern, Caroline Fischer, Sabrina Janke
Regie: Benjamin Leichtenstern
Besetzung: Heide Ackermann, Josef Thalmaier
Produktion: Bayerischer Rundfunk

Ein Seniorenpaar (Heide Ackermann und Josef Thalmaier) fährt mit seinem alten Auto ins nächste Dorf. Die kurze Strecke kennen sie eigentlich sehr gut, allerdings möchte der Ehemann bei dieser Gelegenheit das neue Navigationsgerät ausprobieren…


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