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Wolfgang Fierek und Tim Wilde Das Interview zum Nachlesen

Wolfgang Fierek und Tim Wilde sprechen im Interview über Hammer & Sichl.

Published at: 23-9-2013

Allgemenmotiv | Bild: BR/Chris Hirschhäuser

Was für ein Typ ist Toni Sichl?

Wolfgang Fierek: Der Toni ist ein Freigeist, ein totaler Freigeist. Freiheit geht ihm über alles. Toni hat noch nicht einmal ein Telefon, kein Auto. Wir wissen noch nicht einmal ganz genau, ob er auch eine Wohnung hat. Man sieht ihn eigentlich auch immer im gleichen Outfit. Er will sich ja nicht belasten. Er belastete sich auch nicht mit einer Beziehung. Jetzt muss er aber den Hammer wohl oder übel in sein Leben lassen, probiert es aber immer wieder durch geschickte Schachzüge doch nicht so zuzulassen. Und da gibt es natürlich immer wieder Reibungspunkte. Stimmt das?

Tim Wilde: Doch, ja, das kann ich nur bestätigen.

Was unterscheidet Hammer von Sichl?

Tim Wilde: Ich würde mal sagen, der Jens Hammer ist sportlicher, er ist strebsamer, arbeitssamer und ich glaube, wenn es den Jens Hammer nicht geben würde, dann würde in dieser Firma gar nichts mehr passieren.

Wolfgang Fierek: Hammer hat Fähigkeiten, auch handwerkliche Fähigkeiten, die aber in einer liebenswerten Art und Weise vom Toni immer wieder sabotiert werden. Aber der Toni nimmt es halt nicht so genau. Herr Hammer wird feststellen, dass es sich in Bayern, München sehr angenehm und gut leben lässt, wenn man die nötigen Connections hat. Die Menschen hier sind sehr offen, die Frauen sind sehr hübsch, das fällt ihm gleich auf. Er fühlt sich sehr wohl, will es aber nicht zugeben.

Wie viel Fierek steckt in Sichl?

Wolfgang Fierek: Ich habe mein Leben immer sehr freiheitlich gestaltet, ich habe mich immer dagegen gewehrt – wenn die Leute mit Anzug rumgelaufen sind, dann habe ich meinen verkauft und mir Cowboystiefel gekauft und eine Lederjacke und Hawaiihemden. Und ein paar Sachen fließen hier ein und eigentlich immer mehr.

Wie liefen die Dreharbeiten?

Tim Wilde: Wir haben wirklich wahnsinnigen Spaß. Wenn die Serie exakt das ist, was wir beim Drehen haben, also, wenn sie das wird, dann glaube ich wird das richtig gut.

Wolfgang Fierek: Ich bin mir selten so sicher gewesen, dass diese Serie ein Erfolg wird. Das Ding wird ein Hammer – hundertprozentig: Das wird ein Hammer.

Tim Wilde: Genau.

Ist Hammer & Sichl ein Comeback für Wolfgang Fierek?

Wolfgang Fierek: Hundertprozentig. Nach meinem Unfall 2003 war es sehr schwierig, wieder an Rollen zu kommen. Es ging immer wieder was, aber das hier ist die erste Hauptrolle wieder nach zehn Jahren. es ist genau die Serie, nach der ich mich gesehnt habe. Es ist weder ein Kommissar (…) noch ein Ermittler, noch irgendwie etwas Abgedrehtes, sonder das, was ich am besten kann. Ich spiele hier in einem Terrain, in dem ich mich einfach auskenne. Es geht mir um die Sache, dass wir eine tolle Serie abliefern und dass der Zuschauer wieder mal etwas Münchnerisches, etwas Bayerisches mit dem wunderbaren Einfluss aus Ostdeutschland bekommt. Und wir sind auf dem richtigen Weg. Wir haben schon fünf tolle Folgen.


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